Bottrop. . Zeus-Reporter Florian Tanzyna kann das Verhalten des Präsidenten der Türkei, Erdogan, nicht nachvollziehen. In einem sehr kritischen Kommentar schreibt er über das Fehlverhalten des türkischen Präsidenten nach dem schweren Unglück in einem Bergwerk-Stollen.

Eine ziemlich dumme Aktion von Yusuf Yerkel. Ich finde, dass es ziemlich dumm und unnötig ist, auf einen wehrlosen Protestanten einzutreten. Und dann noch ein Vertrauter, sogar der Berater von Premier Erdogan. Wenn man mich fragt, ist es kein Wunder, dass die Politik in der Türkei nicht so gut läuft. Auch die „Trauerrede“ Erdogans... Naja.

„Solche Unfälle passieren nun mal.“ Die Menschen, die kamen, weil sie auf tröstende Worte ihres Premiers hofften, wurden enttäuscht, Protestaktionen werden ins Leben gerufen und immer noch trauern die Menschen um ihre Verwandten, welche vermutlich in den Schächten ums Leben gekommen sind. Der Premier hat den Menschen mehr Hoffnung genommen als das Unglück selber.

Aber zurück zum eigentlichen Thema und zu der Frage: Warum konnte das eigentlich passieren? Da wäre einerseits die Tatsache, dass vor einem Jahr der Besitzer der Zeche versicherte, es gäbe mehrere Schutzräume mit Atemluft und Essensrationen für 20 Tage. Tatsächlich gab es gerade mal einen Schutzraum. Und da war nicht mal genug Luft drin. Die Männer verloren das Bewusstsein und sind gestorben. Die meisten Männer starben allerdings am, durch den Brand freigesetzten, Kohlenstoffmonoxid.

Zeus-Reporter Florian Tanzyna, 8c, Heinrich-Heine-Gymnasium Bottrop