Bottrop. . Eine Bürgerinitiative macht sich für den Erhalt des einzigen Freibads in Bottrop stark.
Das Stankhoffbad in Bottrop soll geschlossen werden. Der Grund: Das Freibad Freibad an der Stenkhoffstraße landete auf der Liste der Sparvorschläge und sollte bis 2014 geschlossen werden. Das Bad kostete die Stadt jährlich ungefähr 200 000 Euro. Doch Bürger lehnten sich gegen den Schließung auf.
Ratsherr Michael Gerber gründete zu diesem Zweck eine Bürgerinitiative, welche Unterschriften sammelte und Flyer verteilte um zu der Rettung des einzigen Freibades in Bottrop aufzurufen. Erst letztens wurden Sanierungsarbeiten vorgenommen. Beispielsweise bei den Toilettenanlagen, welche doch völlig umsonst gewesen wären, würde man das Bad jetzt schließen. Diese und andere Argumente bringen die Bürger Bottrops vor.
Besucher allein reichen nicht aus
Doch selbst mit einer starken Preiserhöhung von 5 Euro würde das Stenkhoffbad immer noch Kosten von rund 150.000 Euro aufwerfen, denn die Besucherzahlen und das Einkommen sind längst nicht mehr so hoch, wie noch in der Rekordsaison 1973 mit 212 831 Badegästen.
Der unter Jugendlichen sehr beliebte Treffpunkt müsse unbedingt bewahrt werden .“Man sollte lieber an dem Flugplatz sparen“, so Gerber Im Stenkhoffbad findet jährlich das Ereignis „Beachparty am Stenkhoffbad“ statt. Doch auch dadurch können die Verschuldungen durch das Stankhoffbad nicht beglichen werden.
Dank der Initiative wird das Freibad für die nächsten zwei Jahre geöffnet bleiben. Dies wurde in einer Ratssitzung am 12. März 2013 von Oberbürgermeister Bernd Tischler beschlossen. Die Zukunft ist allerdings noch unklar, denn um das Bad zu retten, benötigt es mehr als ein paar Unterschriften. Wenn Sie sich für die Rettung einsetzen wollen kontaktieren Sie die Initiative im Internet unter http://bürgerinitiative-stenkhoffbad.de/.
Fabian Preuer, Felix Czeschik, Jeremy Denzer, Klasse 8c, Josef-Albers-Gymnasium, Bottrop