Gladbeck. .

Seit dem Umbau des Gelsenkirchener Zoos in die Zoom Erlebniswelt gibt es dort keine Käfige mehr. Die Zeus-Reporterinnen Clara und Melina haben einmal hinter die Kulissen des Zoos geschaut.

Die Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen ist ein Zoo, der sich besonders von anderen Zoos unterscheidet, da die Tiere hier nicht hinter Gittern leben, sondern in einer Art freier Wildbahn. Während unseres Besuches in der Zoom Erlebniswelt haben wir das Glück, einmal hinter die Kulissen des Zoos zu schauen.

Eine Mitarbeiterin des Zoos führt uns durch die Erlebniswelt Alaska. Man begibt sich dort auf eine Reise durch den Küstenregenwald über die Tundra bis hoch in die Bergregion. Anschließend geht es in die Polarregion und man begegnet dort über hundert verschiedenen Tieren. Nach dem Weg durch den Wald kann man sich im Alaska Diner mit regionalen Gerichten, aber auch mit für Alaska typischen Gerichten stärken. Weiter geht es durch Sam’s Mine über eine Hängebrücke am Wasserfall vorbei, durch einen Unterwassergang unter dem Seelöwenbecken durch zu den Eisbären, bei denen die 20-jährige zwergwüchsige Antonia lebt. Sie ist wahrscheinlich der einzige zwergwüchsige Eisbär der Welt und in freier Wildbahn würde Antonia wegen ihrer Größe nicht überleben.

Das Highlight Alaskas ist das Alaska Ice Adventure, in dem man in einem Iglu durch die Landschaften zurück in den Wald rast.

Danach führt uns die Mitarbeiterin in das Seelöwen- und Eisbärenhaus. Sie zeigt uns die Kühlräume und den Raum, in dem das Futter der Tiere aufgetaut wird. Und nachdem wir bei der Fütterung der Seelöwen vom Seiteneingang zuschauen durften, erfahren wir, dass die Pfleger der Seelöwen eine Tauchausbildung bekommen haben, um mit ihren Schützlingen tauchen zu können, die sie außerdem alle voneinander unterscheiden können.

Anschließend haben wir die Möglichkeit, mit einer Tierpflegerin, die diesen Beruf aus Interesse und Neugier an den Tieren gewählt hat, ein Interview zu führen. Ihren Arbeitstag im Zoo kann sie relativ frei planen. Für sie sowie für jeden anderen Tierpfleger ist es immer wieder schön eine Geburt mitzuerleben. Wir fragen uns auch noch, ob Tierpfleger auch nachts arbeiten müssen. Sie erzählt uns, dass es Nachtwächter gibt, die aber auch Tierpfleger sind.

Als Letztes fragen wir, was vor dem Umbau des Zoos in die Zoom Erlebniswelt anders war. Früher war nicht so viel Pressearbeit, doch mittlerweile haben sie sich daran gewöhnt, und außerdem haben die Tiere nach dem Umbau viel größere Gehege.

Wir bedanken uns und werden freundlich von den Tierpflegern verabschiedet. Als wir dann durch das Tlingit Portal gehen, verabschiedet sich auch die Mitarbeiterin.

Es war sehr interessant zu hören, wie der Zoo zur Erlebniswelt geworden ist. Die Mitarbeiterin erzählte uns außerdem, dass das Besondere an dem Zoo ist, dass man sich den Tieren besonders nah fühlt, da die Grenze zwischen Mensch und den meisten Tieren nicht sichtbar ist, wie zum Beispiel durch Wassergräben und von Pflanzen verdeckte Zäune. Auch für die Tiere sind naturgetreue Gehege gebaut worden und für die Felsengestaltung kam ein Felsenbauer extra aus Mexiko.

Clara Namyslo, Melina Korelas, Klasse 8b, Riesener-Gymnasium, Gladbeck