Bottrop. .

Jeder hat doch bestimmt schon einmal vom Bottroper Tierheim gehört. Aber warum sind so viele Tiere überhaupt dort und was passiert dann mit ihnen?

Im Bottroper Tierheim gibt es etwa 300 Tiere: 100 Hunde, 100 Katzen und 100 Kleintiere wie zum Beispiel Hasen, Hamster und ähnliches. Doch der Platz ist begrenzt. Den größten Zulauf hat das Heim in den Sommer- und Herbstferien, da viele Haustiere unüberlegt angeschafft wurden. Man hat sich keine Gedanken darüber gemacht, ob man sein Haustier in den Urlaub mitnehmen kann. Vor allen Dingen sind viele Leute überrascht, wie viel Zeit so ein Tier überhaupt benötigt, um sich wohl zu fühlen.

Aber auch durch plötzlich auftretende Allergien oder den Tod des Besitzers gibt es immer mehr heimatlose Tiere. In extremen Fällen binden die Besitzer sie sogar an einen Baum, um ihr Tier loszuwerden, werfen sie über den Zaun des Tierheims. Sogar in Mülltonnen werden Tiere gefunden.

Bis zu 1500 Tiere werden im Jahr vermittelt. Im Durchschnitt ist ein Tier fünf bis sechs Monate im Tierheim. Manche bleiben jedoch auch bis an ihr Lebensende dort, weil sie starke Einschränkungen oder Krankheiten haben. Die Mitarbeiter sind in dieser Zeit für die Bewohner des Heimes da. Sie reinigen die Käfige, gehen mit ihnen spazieren, füttern sie und spielen mit ihnen. Auch ehrenamtliche Helfer sind täglich bei den Tieren.

Ein positives Beispiel einer Vermittlung ist der Kater Baracke. Er hatte wirklich viel Glück. Baracke wurde am 27. März gefunden und dem Tierheim übergeben. „Mittlerweile hat er jedoch ein neues Zuhause gefunden“, erzählte uns Angelika Moormann, die sich liebevoll um die Katzen kümmert. Damit so etwas möglich ist, finden immer lange und ausführliche Gespräche mit den Interessenten statt, um heraus zu finden, ob das jeweilige Tier für sie geeignet ist.

Wer sich ein neues Tier anschaffen möchte, braucht keine Angst vor teuren Preisen zu haben, es fällt nur eine Vermittlungsgebühr an.

Annika Stuke, Lisa Kappert, Laura Wroblewski, Klasse 8c, Heinrich-Heine-Gymnasium Bottrop