Gladbeck. . Achtklässler des Heisenberg Gymnasiums haben ein Brunnenprojekt gestartet. Die Schüler starteten bereits viele Aktionen, um ordentlich Geld zu sammeln. In einem Interview erzählen sie von der ersten Idee und großen Erfolgen.

Das Menschsein pflegen und nicht nur an sich selbst denken – mehrere Achtklässler des Heisenberg Gymnasiums machen es vor.

Mit einem Brunnenprojekt möchten sie Menschenleben retten und bedürftigen Menschen ein Lächeln schenken. Sie wollen Durst stillen und Trinkwasser zur Verfügung stellen.

Wie kam es zu der Idee?

Wir befanden uns im Religionskurs und beschäftigten uns im Unterricht mit dem Thema Almosen. Das ist eine verpflichtende Abgabe eines bestimmten Anteils an Bedürftige. Ein Schüler warf den Vorschlag in die Runde, ebenfalls Geld für bedürftige Menschen zu sammeln. Von Tag zu Tag, von Unterrichtsstunde zu Unterrichtstunde, entwickelten wir die Idee weiter. Wir luden einen Angestellten einer Hilfsorganisation ein, der uns dann von einem Brunnenprojekt erzählte. Das gefiel uns und wir entschlossen uns, da mitzumachen. Als nächsten Schritt wollten wir Geld sammeln.

Wie wurde das Geld verdient?

Parallel zu unserem Hilfsprojekt wurde in einem anderen Kurs ein Film gedreht. Als dann unser Projekt ins Leben gerufen wurde, kam es zu der Idee, diesen Film vorzustellen. Für den Eintritt forderten wir von den Besuchern fünf Euro. Der Abend brachte uns mindestens 2.500 Euro ein. Durch den Verkauf von Essen und Trinken und das Eintrittsgeld.

Um jedoch Größeres anzustreben, starteten wir ein Pfandflaschenprojekt, bei dem jede Familie einen Beutel mit Pfandflaschen in einem naheliegenden Supermarkt abgab und das Pfandgeld spendete. Ein anderes Projekt fand innerhalb der Schule statt, wir verkauften für den guten Zweck Essen.

Ist das ein Projekt der Muslime?

Nein. Wir haben uns dazu entschieden, den evangelischen Religionskurs mit in das Projekt einzubeziehen. Sie zeigten sich voller Entschlossenheit und erklärten sich bereit, uns zu unterstützen. Aktuell laufen die Projekte weiter. Wir hoffen, dass alles gut läuft und der Brunnen bald gebaut wérden kann.

Tuğrul Sezer, Emirhan Aktaş, Emre Kaya, 8b, Heisenberg Gymnasium, Gladbeck