Bochum. . Am 9. Spieltag verlor Hoffenheim vermutlich wegen eines Phantom-Tores durch Stefan Kießling gegen Leverkusen. Seither streiten sich Deutschlands Fußball-Fans über eine Einführung der Torlinien-Technik. Unsere Zeus-Reporter stellen Möglichkeiten vor.
Nachdem Hoffenheim gegen Leverkusen am neunten Spieltag am 18. Oktober wegen eines Phantom-Tores durch Stefan Kießling gewann, stritten sich Deutschlands Fußball-Fans über eine Einführung der Torlinien-Technik, wie sie auch schon in der Premier-League benutzt wird. Die FIFA hat vier mehr oder weniger nützliche Systeme vorgestellt, mit denen man überprüfen kann, ob der Ball im Tor war oder nicht. Cairos und Goalref nutzen ein Magnetfeld im Tor, wodurch der Schiedsrichter mit Hilfe eines Chips im Ball ein Signal erhält, welches zeigt, ob der Ball im Tor ist. Hawk-Eye und Goalcontrol setzen dagegen auf die Überwachung des Balls durch mehrere Kameras, die in den Stadien angebracht werden. Dabei fügt ein Zentralcomputer die Bilder zusammen und kann so einschätzen, ob der Ball die Linie überquert hat oder nicht.
Gewiss wäre dies eine Revolution des Fußballs.Wo früher Tatsachenentscheidungen gezählt haben, könnte schon bald ein Videobeweis Klarheit für strittige Situationen liefern.Wieso wird es in Deutschland nicht eingeführt, während es schon für die WM in Brasilien geplant ist und schon im Confed-Cup 2013 angewandt wurde? Welcher Fan will schon seine Mannschaft zu Unrecht verlieren sehen? Durch die Einführung des Hawk-Eyes könnte dieses Szenario verhindert werden, indem die Schiedsrichter keine Fehlentscheidungen mehr treffen wie bei dem Phantom-Tor. Zudem könnten die Kameras auch nicht so leicht zerstört werden, da sie weit über dem Tor angebracht werden und jeder normale Schuss nicht in die Reichweite kommt.
Zweifellos wäre es nötig, zumindest eine der vier Techniken einzuführen, damit es keine Streitigkeiten oder auch den Wunsch auf ein Nachholspiel mehr gibt! Welche Methode am Ende benutzt wird, bleibt dem DFB überlassen, doch Hawk-Eye hört sich mit Abstand am sichersten an.
Johannes Kortz und Maurice Meithner, Klasse 8b, Graf-Engelbert-Schule Bochum