Bochum/Schwerte. . Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen Tiere misshandelt, gequält oder schlicht vernachlässigt werden. Dabei ist Tierquälerei mittlerweile sogar gesetzlich verboten. Damit muss Schluss sein, fordert Christina Hertrich. Ein Kommentar.
Dieser Fall schockte Anfang 2011 viele Menschen. Der Hundebesitzer, Erwin B. (62) schmiss fünf neugeborene Hundewelpen aus einem Dachfenster. Kein Welpe überlebte diese schlimme Tat.
Wild-, Haus-, und Bauerntiere werden schon lange Zeit geschlagen, vernachlässigt und misshandelt. In diesem Jahr 2012 sind schon mehr als 100 Meldungen bei der Polizei und Tierschützern eingegangen. Darunter sechs Fälle, in denen Pferde betroffen sind. Manche Tiere sterben unter den Qualen oder haben starke Verletzungen.
Tiere werden wie Briefmarken gesammelt und nicht richtig gepflegt. Sie bekommen zum Beispiel nicht genug zu fressen oder wenig Auslauf. Meistens werden sie in kleinen Wohnungen zu Unmengen gehalten. Diese Halter nennt man auch Tiermessies.
Physische und psychische Schäden
Tiere sterben oder werden so wohl stark psychisch als auch physisch verletzt. Zum Beispiel werden sie verbrannt, vergiftet, erstochen, oder aus Langeweile gequält. Dies ist meist auf Menschen mit psychischen Störungen zurückzuführen.
Seit dem Gerichtsbeschluss zum Paragraf 17 wurde jetzt auch Betäubung strafbar. Sehr viele Tiere konnten von Tierrettungsdiensten bisher befreit werden, jedoch andere erlitten einen qualvollen Tod.
Für Tierquäler werden auch gerechte Strafen verhängt, diese sind entweder drei Jahre Freiheitsstrafe oder hohe Geldstrafen. Trotz so hoher Strafen nimmt die Anzahl der Fälle der Tierquälereien immer noch stetig zu. Tierschützer hoffen, dass die Verletzten Tiere ein neues Zuhause finden und gesund werden.
Christina Hertrich, Klasse 8b, Märkische Schule, Bochum-Wattenscheid