Bochum. Rhythmische Sportgymnastik ist nicht nur Spaß. Zeus-Reporterin Fiona Koch hat Alexandra Rau getroffen, die 2011 Westfälische Meisterin wurde. Die Leistungssportlerin berichtet vom harten Training und anhaltenden Rückenschmerzen, aber auch von tollen Erfolgen.

Im Mai 2011 ist Alexandra Rau in Bremen mit 14 Jahren westfälische Meisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) geworden. Sie trainiert seit ihrem siebten Lebensjahr im Verein TV Bochum Brenschede. Mittlerweile betreibt sie den Sport nicht mehr im Leistungsbereich, unterrichtet dafür im Rahmen der Talentförderung aber die Neuanfängerinnen.

Zu der Rhythmischen Sportgymnastik, die zwar olympisch aber nicht sehr bekannt ist, habe ich sie interviewt. Ich hoffe dadurch die Sportart ein wenig bekannter zu machen und ein Einblick in die harten Trainingssituationen zu geben.

Wann bist du geboren?

Am 26. August 1997

Welche Preise hast du schon bekommen?

Habe schon ganz viele Medaillen und kleine Pokale bei Wettkämpfen gewonnen.

Musstest du schon mal wegen deinem Sport auf was verzichten?

Ja, ich musste auf Freunde und Freizeit verzichten. Zum Lernen hatte ich auch nicht mehr viel Zeit.

Hast du irgendwelche Schmerzen die von dem Sport kommen könnten?

Ich habe noch oft Rückenschmerzen, die eventuell vom Sport kommen könnten.

Wie oft hattest du in der Woche trainiert?

Sechs mal die Woche

Wie lange hast du trainiert?

In der Woche drei Stunden und am Wochenende vier bis fünf Stunden.

Hattest du großen Druck?

Vor den Wettkämpfen hatte ich oft großen Druck, ja.

Würdest du dich noch mal für den Leistungsbereich entscheiden?

Ich denke eher nicht.

Willst du später irgendein Job machen der in die Richtung von Sport geht?

Nein.

Was bedeutet für dich Rhythmische Sportgymnastik ?

Rhythmische Sportgymnastik ist ein sehr schöner Sport. Man hat Spaß am Training, verbringt dort Zeit mit Freunden und man wird disziplinierter durch diesen Sport. Man lernt dort vieles und es lohnt sich auf jeden Fall diesen Sport zu machen. Natürlich ist es anstrengend, aber wenn man letztendlich auf dem Teppich steht und seine Übung turnt ist es ein tolles Gefühl!

Hast du ein Vorbild/eine Lieblingsgymnastin?

Meine Lieblingsgymnastin war schon immer Alina Kabaeva (Eine russische Gymnastin mit vielen internationalen Erfolgen, Anm. d. Red.). Ich habe sie immer sehr beneidet!

Was war dein größter Erfolg?

2011 wurde ich Westfälische Meisterin.

Was war deine größte Niederlage?

Ganz am Anfang vom Sport wurde ich bei Wettkämpfen öfters Letzte.

Willst du den anderen Gymnastinnen irgendetwas mit auf den Weg geben?

Ich kann nur sagen: Strengt euch an! Der Sport ist hart und schwer. Man muss sich immer bemühen und sein Bestes geben, ansonsten kommt man nicht weit. Und habt natürlich Spaß dabei!

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Rhythmische Sportgymnastik eine sehr schöne Sportart ist. Um Erfolg zu haben, muss man in jungen Jahren mit einem intensiven und disziplinierten Training beginnen. Leider kann man diese Sportart nicht bis ins höhere Alter ausführen.

Fiona Koch, Klasse 8c, Schiller-Schule, Bochum