Hurghada. .

Delfine gehören zu den Zahnwalen und sind somit Säugetiere, die in allen Meeren verbreitet sind. Auf der Jagd können sie bis zu 300 Meter tief und 15 Minuten lang tauchen. Die meisten Tauchzüge dauern jedoch nur wenige Minuten.

Delfine sind bekannt dafür, dass sie sich Schiffen nähern, um auf den Wellen zu reiten. Sie sind soziale Tiere, die in Gruppen zusammenleben. Sie schlafen, indem sie immer eine Gehirnhälfte einschlafen lassen und mit der anderen wach bleiben. Dadurch wird die Atmung aufrechterhalten. Außerdem bleibt ein Auge beim Schlafen stets geöffnet.

Die Lebensräume der Säugetiere werden durch toxische Chemikalien so stark verschmutzt oder auch zerstört, dass die Tiere es oftmals schwer haben, überhaupt eine für ihr Leben artgerechte Heimat zu finden. Dazu kommen noch weitere Faktoren wie zum Beispiel Unterwasserlärm oder Treibnetzfischerei, die den Tieren das Überleben erschweren und massiv zum Aussterben dieser faszinierenden Säugetiere führen.

Fischbestände gehen zurück

Durch Überfischung gehen auch die Fischbestände der Meere rapide zurück, so dass mit dem Aussterben der Schwarmfische, der Hauptnahrung der Delfine, diesen die Nahrungsgrundlage entzogen wird trotz gewisser Bestrebungen, die Fangquoten zu senken.

Die Delfine sind, wie andere Meeresbewohner auch, zunehmender Lärmbelästigung ausgesetzt: Ozeanriesen durchpflügen die Meere, Ölvorkommen werden erkundet, Wellenkraftwerke und Windparks erprobt. Für Tiere mit extrem empfindsamem Gehör bedeutet dies Dauerstress. „Whale Watching“ ist ein boomendes Geschäft in Ägypten, das nicht immer Rücksicht nimmt auf die Tiere. Die Veranstalter fahren mit schnellen Booten gern sehr nah an Wal- und Delfingruppen heran, damit die Touristen zufrieden auf den Auslöser ihrer Kameras drücken können.

Masse der Bootsafaris einschränken

Die meisten Touristen auf diesen Bootsafaris oder Schnorcheltouren am Roten Meer wissen nicht, dass die Delfine dadurch gestört werden, denn wenn sie sich an den Riffs aufhalten, schlafen sie oder füttern ihre Jungen zur Mittagszeit. Die „Watch Whales“-Organisation in Hurghada versucht durch Aufklärung die Masse der Bootsafaris einzuschränken, so dass die Lebensräume der Delfine geschützt werden und auch die Reiseveranstalter noch überleben können.

Angie El Halaby, Klasse 9, Deutsche Schule Hurghada, Zeus-Partnerschule in Ägypten