Bochum. . Jedes Jahr wird erneut darüber diskutiert, ob Weihnachtsmärkte am Totensonntag oder schon früher öffnen dürfen sollen. Die Zeus-ReporterinnenWiebke Rhönisch, Carolin Hambrock, Gina Herrmann halten diese Diskussion für überflüssig, Jeder soll für sich selbst entscheiden, was er richtig findet. Ein Kommentar.

Wozu eigentlich jedes Jahr aufs Neue diese Diskussion, die die Vertreter der Kirche mit dem Bochum-Marketing-Chef und den Händlern des Weihnachtsmarktes führen? Darf der Weihnachtsmarkt bereits vor Totensonntag öffnen? Und wie sieht es an besagtem Sonntag selbst aus? Dürfen die Buden öffnen? Dürfen sie nicht öffnen? Oder vielleicht nur kurz öffnen?

Da die Händler in den ersten Tagen viel verkaufen, sind diese sehr wichtig für sie. Doch die Kirche ist dafür, dass der Weihnachtsmarkt erst am Montag nach dem Totensonntag öffnet. Sie argumentieren, dass der Totensonntag dem Gedenken an die Toten dienen soll und nicht für fröhliche Weihnachtsstimmung da ist.

Man kann beide Seiten verstehen, aber kann denn nicht einfach jeder für sich entscheiden, ab wann und an welchem Tag er den Weihnachtsmarkt besucht? Wenn mir der Beginn am Donnerstag vor Totensonntag zu früh ist, dann gehe ich einfach am Montag danach zum ersten Mal dorthin. Und wenn ich am Totensonntag lieber auf den Friedhof gehe, als auf den Weihnachtsmarkt, dann ist das meine Entscheidung.

Jeder kann das doch so machen, wie er möchte und wie er es für richtig hält. Ich muss mir ja auch nicht schon im August Schokoladen- Weihnachtsmänner kaufen, nur weil sie im Supermarkt schon in den Regalen stehen.

Wiebke Rhönisch , Carolin Hambrock , Gina Herrmann , Klasse 8a , Schiller-Schule , Bochum