Bochum. . Für die meisten Menschen ist das Handy ein nützlicher Begleiter im Alltag. Doch besonders für Jugendliche sind gefährdet, süchtig danach zu werden. Zeus-Reporter Alexander klärt über mögliche Gefahren auf.
Für viele Leute ist das Handy allgegenwärtig und nicht wegzudenken. Insbesondere die jüngere Bevölkerungsschicht, also Jugendliche ab 12 Jahren, hat ein Handy. Über 80 Prozent der unter 22-Jährigen besitzen es und nutzt es regelmäßig. Teilweise gehen Jugendliche nicht mehr ohne ihr Mobilgerät vor die Tür und die Anzahl der „Handysüchtigen“ steigt Jahr für Jahr weiter an.
Doch diese Sucht ist nicht das einzige Problem, das ein Handy mit sich bringt. Immer mehr Leute werden über das Handy per SMS oder Anruf gemobbt und die Betroffenen können sich nicht einmal wehren. So greift das berüchtigte Cyber-Mobbing jetzt auch auf das Handy über. Durch Apps für soziale Netzwerke auf dem Mobilgerät, wie zum Beispiel Facebook oder Twitter, wird diese Art von Mobbing noch verstärkt.
Handykosten können schnell Schulden verursachen
Weil Kinder oft schon im jungen Alter ihr erstes Handy – zum Beispiel für Notanrufe – bekommen, steigt zudem die Gefahr, dass das Handy zum Spielen oder zu anderem unnützen Geldverbrauch genutzt wird, was bei Jugendlichen schon zu erheblichen Schulden führen kann.
Das Hauptproblem bei all diesen Dingen ist jedoch die Gefahr, den Kontakt und die Kommunikation zur Außenwelt abzubrechen und gar nicht mehr mit anderen Person en von Angesicht zu Angesicht zu reden. Die Jugendlichen vergessen dabei ihre reale Umwelt und führen ihr Leben nur noch zu Hause an ihren Handys fort, was zum Beispiel zu Mängeln im sozialen Umfeld und bei Freunden führen kann – bis hin zur totalen Isolation.
Mit dem Handy ins Bett
Dieses Verhalten kann sich sogar so hoch steigern, dass Jugendliche ihr Handy mit ins Bett nehmen, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich immer und überall erreichbar sind.
All diese Gefahren sollten Eltern bedenken, bevor sie ihrem Kind ein Handy kaufen und mit ihrem Kind darüber sprechen.
Alexander Reimann , Klasse 8d, Märkische Schule Bochum-Wattenscheid