Bochum. .
Gewaltübergriffe in der Öffentlichkeit sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Dabei werden diese Gewaltübergriffe oft nicht in „einer dunklen Gasse“ getätigt, häufig schlagen die Täter an öffentlichen Plätzen zu.
Diese Übergriffe werden dann maßlos unterschätzt und kaum ein Passant zeigt Zivilcourage und schreitet etwa in das Geschehen ein. Leben wir in einer so uncouragierten Welt, oder was treibt die Leute zum Nichtstun an? Sind sie feige, nicht hilfsbereit, oder einfach inkompetent?
Wer von uns hat sich noch nie überlegt, was er gemacht hätte, wenn er einen solchen Überfall miterlebt hätte? Ist es nicht so, dass wir in der Theorie alle hilfsbereite, nette, unterstützende Menschen sind? Oder sind das nur unerreichbare Ideale? Zivilcourage ist vor allem eine Frage der Definition, denn Zivilcourage ist keine Tugend, sondern eine Pflicht, die jeder Bürger einzuhalten hat. Dabei kommt es nicht darauf an, sich selbst in Gefahr zu bringen.
Oft reichen einige Wörter, um Zivilcourage zu zeigen, trotzdem haben viele – von verschiedenen Institutionen ausgeführte – Tests gezeigt, dass die wenigsten Mitmenschen von sich aus Zivilcourage zeigen. Erst auf direktes Ansprechen schritten Menschen in eine Notsituation ein.
Felix Kindler, Rudolf Titz, Adurrahman Sezgin, Cevher Bozduman, Klasse 8c, Graf-Engelbert-Schule Bochum