Bochum. .

In der Bochumer Jahrhunderthalle, einer Gaskraftzentrale eines ehemaligen Stahlwerks, findet zum elften Mal die Verleihung der 1Live-Krone statt. Zeus-Reporterin Judit sprach mit dem Geschäftsführer der Jahrhunderthalle.

Am 2. Dezember wird in Bochum zum elften Mal der größte deutsche Radioaward, die 1Live-Krone übergeben. Zu dieser Gala und der anschließenden After-Show-Party in Bochums Jahrhunderthalle werden wieder mehr als 1300 geladene Gäste erwartet. Die Preisverleihung wird live im Radio gesendet und aufgezeichnet im Fernsehen zu verfolgen sein und mehr als 470 Print- und Onlinemedien werden über die 1Live-Krone berichten. „Damit so ein Event reibungslos über die Bühne geht, ist viel Arbeit hinter den Kulissen notwendig“, weiß Andreas Kuchajda (42), Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH und der Jahrhunderthalle, den ich hierzu befragte.

Wie sind Sie zu ihrem Job gekommen?

Andreas Kuchajda: Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften bin ich mehr oder weniger zufällig ins Management der TUI Arena in Hannover und anschließend der Arena Oberhausen gelangt.

Welche größten Events haben Sie bisher organisiert?

Herbert Grönemeyer und Paul McCartney, und andere mit bis zu 40000 Menschen pro Veranstaltung.

Wie kam es dazu, dass die 1Live-Krone in der Bochumer Jahrhunderthalle verliehen wird?

Ich habe die 1Live-Krone bereits 1999 in Oberhausen betreut. Das Konzert stand damals für die 11.000 Besucher im Vordergrund. Da das Konzept sich mehr vom Megakonzert zur Preisverleihung im kleineren Kreis entwickelte, damit die Stars persönlicher und unmittelbarer erlebt werden können, bot sich die Jahrhunderthalle in Bochum geradezu an. Es gibt deswegen auch hierzu keine käuflich zu erwerbenden Tickets mehr, was die Exklusivität des Events noch mehr hervorhebt.

Welche Vorbereitungen sind notwendig?

Planung, Grobplanung und noch mehr Feinplanung. Das beginnt mit der Terminabsprache, dem Konzept der Show, welche Technik benötigt wird, die Sound- Ausstattung, Fernsehtechnik, Catering, VIP- Service und endet mit der Planung der Krone an sich, wo wird sie aufbewahrt, wann übergibt wer wem den Preis und vieles mehr. Alles in allem sind an so einem Abend hinter den Kulissen mehr als zweihundert Menschen unmittelbar am Gelingen beteiligt. Dieses Miteinander verschiedener Menschen mit unterschiedlichsten Aufgaben macht den Reiz der Betreuung einer solchen Veranstaltung aus.

Sind Sie vor einem solchen Event wie der 1Live-Krone auch ein bisschen nervös?

Nein, nervös bin ich nicht. Ein bisschen Lampenfieber verspüre ich schon. Das ist aber notwendig und gut gegen die Routine, denn nur wenn man das Unerwartete erwartet, passieren keine groben Fehler.

Gibt es für Sie einen persönlichen Lieblings- Event?

Nein, eigentlich nicht, dazu ist meine Arbeit zu variantenreich. Die verschiedenen Facetten faszinieren mich an den unterschiedlichen Veranstaltungen.

Judit Kolbe, Klasse 8b, Schiller-Schule Bochum