Bochum.

Heute ist das Heinrich-von-Kleist-Gymnasium eine Ganztagsschule mit Sanitäts-AG und großem Technikbereich. Doch was für Wurzeln hat die Schule im Bochumer Norden? Eine Zeus-Reporterin auf der Reise in die Vergangenheit.

Seit 1919 gibt es das Heinrich-von-Kleist (HvK) Gymnasium. Zuerst als Mittelschule gegründet, später Oberrealschule, etwickelte es sich bis heute zu einer modernen Ganztagsschule. Im Jahre 1950 wird die Schule offiziell ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium, was sie bis heute ist. Elf Jahre später wird ein neues Gebäude für die HvK errichtet, bis die Schule 1977 in das Schulzentrum an der Heinrichstraße umzieht, wo sie sich bis heute befindet.

Die Schule hatte insgesamt neun Schulleiter. Zurzeit wird sie von etwa 850 Schülerrinnen und Schülern besucht, die von 50 Lehrerinnen und Lehrern und zehn Referendaren unterrichtet werden. Besonders geprägt ist die HvK heute durch das „Innovationszentrum Schule-Technik. Bochum.NRW.“ (kurz: IST.Bochum.NRW), das sich an der Schule angesiedelt hat. Der Fachbereich Technik ist mit den neuesten Gerätschaften ausgestattet, damit sowohl Lehrer als auch Schüler ihren Spaß haben und sich technisch weiterbilden können, was auch seine Wirkung zeigt.

Theater-AG spielt Stück über trojanischen Krieg

Ebenfalls beliebt sind die Klassen- und Stufenfahrten nach Borkum, ins Waldschulheim oder die Skifreizeit, die schon seit fast 50 Jahren Tradition an der Schule hat. Der Schwerpunkt der Fahrt liegt dabei nicht nur im Stärken der Klassengemeinschaft, sondern auch in der Umwelterziehung. Eine weitere lange Tradition pflegt auch die Theater-AG der HvK, die für eine Schule auf einem erstaunlich hohen Niveau arbeitet, so dass nicht nur das Spielen Spaß macht, sondern auch das Zuschauen. In diesem Jahr wird das Stück „Die Troerinnen“ einstudiert, welches von der Versklavung der trojanischen Frauen nach dem trojanischen Krieg handelt.

Erwähnenswert ist außerdem noch die Sanitäts-AG, die bei jeder Veranstaltung der Schule vertreten ist und zum Glück noch niemanden wiederbeleben musste. Zusätzlich gibt es noch einige sportliche und künstlerische AGs, die das gesamte AG-Angebot der Schule recht zahlreich macht.

Mensa wird in Kürze eröffnet

Zur Weihnachtszeit findet alljährlich ein Weihnachtsbasar statt, auf dem es immer nach leckeren, frisch gebackenen Plätzchen riecht und wo man Windlichter und Girlanden kaufen kann. Ein Teil des Erlöses kommt einem wohltätigen Zweck zu Gute. Ebenfalls wird seit über zehn Jahren ein Weihnachtskonzert veranstaltet, an dem Schülerinnen und Schüler der Schule ihr Können am Instrument oder stimmlich beweisen können.

Um Neuigkeiten aus dem Schulalltag zu erfahren, werden dreimonatlich die „HvK-News“ an die Schüler vergeben. Man kann die Zeitung auch auf der Homepage der Schule abrufen. Darin stehen die aktuellsten Termine und Veranstaltungen und es wird über sonstige Aktionen der Schule berichtet. Neu an der Schule ist ebenfalls die Mensa, die seit einigen Monaten eingerichtet und in Kürze eröffnet wird, um das Ganztags-Konzept der Schule zu unterstützen und die Vorgaben der Landesregierung zu erfüllen. Im Schuljahr 2009/2010 begann die Heinrich-von-Kleist Schule als erstes Gymnasium mit Ganztagsunterricht. Das Konzept heißt, „3 mal 3 + x. (Anmerkung der Redaktion: An drei Schultagen wird bis 15 Uhr unterrichtet. Das „x“ steht für außerschulische Aktivitäten.)

Franziska Schrank, Klasse 8b, Heinrich-von-Kleist-Schule Bochum