Die meisten VfL-Fans bedauern Umbenennung

Eine Umfrage unter 100 Passanten ergab, dass 67 Leute es schade finden, dass das ehemalige Ruhrstadion umbenannt wurde, 33 Leute stört das nicht. Die Fans vom VfL finden es mehrheitlich schade, dass trotz einer Demonstration der Fans dem Ruhrstadion der Name "rewirpower-Stadion" gegeben wurde. Ohne den Namen "Ruhrstadion" sei auch ein Teil Tradition verloren gegangen, worauf die Bochumer Jungen, wie sie sich nennen, sehr stolz waren.

Die Vereins- und Stadiongeschichte haben weitläufige Adern in die Vergangenheit. Im Jahr 1911 wurde der Sportplatz des SuS Bochum an der Castroper Straße eingeweiht - eine Art Grundstein für den VfL Bochum 1848. Der VfL entstand aus drei Vereinen Germania 06, TV Bochum 48 und TuS Bochum. Ein richtiges Stadion bekam der Verein erst nach dem Ersten Weltkrieg im Jahre 1921 mit Platz für über 30 000 Zuschauer.

Bis 1979 wurde das Stadion dann schrittweise fertiggebaut. 1997/98 kam der VfL überraschend in den Uefa Cup, die Westtribüne wurde zur Sitzplatztribüne umfunktioniert. Nach vielen Umbauarbeiten wurde das Ruhrstadion in dieser Zeit eines der modernsten Stadien der Bundesliga, mit Besonderheiten wie rundherum überdachten Plätzen und freier Sicht aufs Spielfeld. Die Eröffnung des Stadioncenters erfolgte 2003. Auf fünf Etagen entstanden Mannschaftskabinen mit physiotherapeutischen Einrichtungen, VfL-Fanshop, Lounge und Geschäftsstelle.

Das rewirpower-Stadion ist eines der ältesten Stadien der Liga und hat ein Fassungsvermögen von 31 328 überdachten Plätzen, davon 15 689 Stehplätze und 15 639 Sitzplätze. 2006 wurde das Stadion aufgrund von Sponsorenverträgen mit den Stadtwerken Bochum in rewirpowerStadion umbenannt, wodurch der Verein finanziell und werbetechnisch unterstützt wird. Der Sponsor finanziert z. B. Benefizspiele mit, wie zuletzt das Abschiedspiel von Bochums Zaubermaus Darius Wosz.

Dennis Zacharias Marcel Thiel Kaufmännische Schule 2 Klasse HHU4