Bochum. . Die Suppenküche Bochum bietet Menschen eine warme Mahlzeit für einen geringen Preis an. Ella Hartung hat sie sich mal angeschaut.
Es gibt immer mehr Orte, wo bedürftige Menschen Hilfe bekommen. Einer dieser Orte ist die Suppenküche in Bochum.
Die Gründungsmitglieder, von denen die Hauptinitiatoren Dr. Hubertus Lehnert und Lore Lehnert sind, entwickelten im Juni 1996 ihren Plan, Bedürftigen zu helfen, indem man ihnen eine warme Mahlzeit anbot. Das Ziel ist es für einen geringen Beitrag von 50 Cent Menschen, die von Armut betroffen sind, ein Mittagessen zuzubereiten. Die Idee der Suppenküche verbreitete sich schnell und mehr und mehr Gäste kamen.
Die Bochumer Suppenküche hat im Vergleich zu anderen Suppenküchen bis jetzt noch nie Mitarbeitermangel gehabt. So arbeiten beispielsweise einige ältere Menschen in der Suppenküche, die nach dem Krieg auch auf Hilfe angewiesen waren und jetzt das Motto „nehmen und geben“ verfolgen. Ein weiterer Aspekt ist der christliche Gedanke, der auf die Nächstenliebe verfolgt .Heutzutage ist die Suppenküche jeden Tag gut besucht und das Konzept baut sich immer weiter auf. Die Mitarbeiter bieten montags, dienstags, donnerstags und freitags eine warme Mahlzeit in gemütlichen Räumen an, wo man die Möglichkeit bekommt, sich aufzuwärmen und sich mit Freunden zu unterhalten. Von Anfang November bis Ende März hat die Suppenküche als eine Art „Wärmestube“ zudem mittwochs zwischen 13.30 Uhr und 16 Uhr geöffnet.
Essensspenden
Rund 100 Besucher kommen jeden Tag die Suppenküche besuchen. Das Essen kommt von der Uni Mensa, die der Suppenküche zu einem guten Preis die warmen Mahlzeiten verkauft. Weitere Lebensmittel, die verteilt werden, kommen von der Wattenscheider Tafel . Ein weiterer Service der angeboten wird ist ein Arzt, der sich um die Kranken beziehungsweise Verletzten kümmert . Er hat im gleichen Haus in der Stühmeyerstraße 33 einen Raum und lädt die Leute ein, sich einen Termin bei ihm geben zu lassen.
Gute Stimmung in den Räumlichkeiten
In den Räumen der Suppenküche selbst herrscht eine gute Stimmung. Man lacht miteinander und geht freundlich miteinander um. Die Polizei tauchte nur in früheren Zeiten auf, wenn sich zwei stritten oder es zu Randalen kam. Heutzutage gibt es Regeln, dass alles gut und ordentlich abläuft. Wer sich nicht dran hält, darf nicht bleiben. Ich merke als Außenstehende, dass sich die Leute hier wohlfühlen und gerne hierher kommen. Streitereien gibt es selten, viel lieber spricht man miteinander über die letzten Tage, das Wochenende oder Fußball.
Dabei lassen sich die Gäste das Essen schmecken. Am besten kommen Kartoffeln und Fleisch an, so die Mitarbeiter. Aber auch der Nachtisch ist sehr beliebt. Ab 13 Uhr kann man sich übrig gebliebenes Essen einpacken lassen, um es am Wochenende oder am Abend zu sich zu nehmen. Den Rest des Essens bekommt das Cristophorushaus, ein Haus wo wohnungslose Männer eine Unterkunft, Sanitäranlagen und Verpflegung angeboten bekommen.
Ella Hartung, Klasse 8c, Schiller-Schule Bochum