Bochum. . Klara Klingebiel hat sich den Til Schweiger Film „Honig im Kopf“ angeschaut. Neben einer tollen Film-Geschichte gibt es aber auch Kritikpunkte.

Der Film Honig im Kopf von Til Schweiger hat eine Länge von 139 Minuten. Er ist ab sechs Jahren freigegeben und erschien am 25.Dezember 2014 in den deutschen Kinos.

Der Film ist sehr rührend und emotional dargestellt

Der Film handelt von dem früheren Tierarzt Amandus Rosenbach, der an Alzheimer erkrankt ist. Amandus wird zunehmend vergesslicher und findet sich zu Hause nicht mehr zurecht. Deshalb zieht er bei seinem Sohn Niko ein. Nikos Frau Sarah muss das mit ertragen, denn wegen Amandus schlechtem geistigen Zustand entstehen viele gefährliche und unangenehme Situationen. Nach einiger Zeit hält Niko es jedoch für das Beste, seinen Vater in ein Pflegeheim zu geben. Doch die elfjährige Enkelin von Amandus, Tilda , die ihren Opa über alles liebt, akzeptiert die Entscheidung nicht. Sie entführt ihren Großvater auf eine chaotische und spannende Reise und erfüllt ihm den Wunsch, noch einmal nach Venedig zu fahren.

Meiner Meinung nach ist Honig im Kopf einer der besten Schweiger Filme, da er sehr rührend und emotional ist. Die meisten Schauspieler spielen ihre Rollen überzeugend. Vor allem Dieter Hallervorden, der Amandus spielt. Man nimmt ihm die Rolle gut ab, und er stellt die Krankheit mit seiner humorvollen Art veranschaulich dar. Außerdem sehr überzeugend hat Katharina Thalbach ihre Rolle gespielt. Sie spielte die Mutter von Sarah. Einerseits spielt sie die flirtende alte Frau, die den Kellner anschmachtet, andererseits spielt sie die Schwiegermutter von Niko, die ihrem Schwiegersohn sagt, dass er sich mehr um seine Frau kümmern soll.

Enttäuscht hat mich Til Schweiger in seiner Rolle

Til Schweiger hat mich etwas enttäuscht, da er meiner Meinung nach die Rolle als Ehemann und Sohn nicht überzeugend darstellt. Insbesondere fehlt mir die Mimik bei ihm. Eine Ausnahme bildet die Szene mit Jan-Josef Liefers, wo sich beide geprügelt haben. Emma Schweiger wiederum hat die Rolle einerseits ganz gut verkörpert, da man gesehen hat, das die Chemie zwischen Großvater und Enkelin stimmt. Andererseits fand ich, das sie eher wie eine sieben- oder acht-Jährige gesprochen und gehandelt hat.

Die 139 Minuten sind für eine Tragikomödie ein sehr langer Zeitraum. Meines Erachtens könnte man die Szene im Nonnen Kloster ersatzlos streichen, weil sie für die Handlung nicht wesentlich ist. Des Weiteren hat mir die tragische Musik, die immer wiederholt wird, nicht gefallen. Die Schleichwerbung, die im Film gezeigt wird, (Apple, Airberlin) ist überflüssig.

Im Ganzen ist der Film aus meiner Sicht gelungen, da er in bewegenden Bildern die Problematik und den schrittweisen Verlauf der tückischen Krankheit gut darstellt. Dabei zeigt der Film zwei Seiten. In einigen Szenen wird auf die Tränendrüse gedrückt. Auf der anderen Seite sind einige Szenen humorvoll veranschaulicht.

MediaCampus Reporterin Klara Klingebiel, Klasse 8b, Schiller-Schule, Bochum