Wattenscheid. . Im Internet gibt es keine wirkliche Privatsphäre mehr. Facebooknachrichten und E-Mails können mitgelesen, Browserverläufe ausspioniert werden. Selbst vor dem Online-Banking macht die Überwachung nicht halt. Wer verdächtige Verwendungszwecke angibt, könnte auf der schwarzen Liste landen.

Facebooknachrichten und E-Mails werden mitgelesen und Browserverläufe ausspioniert. Im Netz ist man nicht mehr sicher. „Wir können alle Winkel der Privatsphäre überwachen“, sagte Alexander Sander, Experte für Überwachung, in einem Interview bei Galileo.

Wenn man zum Beispiel per Online-Banking eine Überweisung tätigt und dabei einen verdächtig klingenden Verwendungszweck angibt, kann es sein, dass dies auffällig wirkt. Dadurch könnte man für circa zehn Jahre auf einer schwarzen Liste seiner und der Bundesbank landen. Es ist schwierig, dort wegzukommen, sofern man überhaupt davon erfährt. Durch Suchen im Internet, Austausch in sozialen Netzwerken oder auch per E-Mail über bestimmte Themen kann es zu einer besonderen Beobachtung durch das Bundeskriminalamt kommen.

Nirgendwo sicher vor Ausspähung

„Dazu werden zum Beispiel ‘stille SMS’ angewendet. Diese ermitteln den Standort des Empfängers, ohne diesen darüber zu informieren“, so Sander. Man ist also nie sicher. Auch im Ausland nicht, da die Geheimdienste ihre Informationen austauschen. Durch verschiedene Sicherheits- und Verschlüsselungsprogramme und regelmäßige Updates kann man versuchen, sich so weit es geht zu schützen. Einen kompletten Schutz gibt es bisher jedoch nicht.

Paula Baginski, 8a, Gymnasium Märkische Schule , Bochum-Wattenscheid