Bad Berleburg. Sneakers, Ballerinas, Sandaletten, Pumps – Schuhe für die Frau gibt es in Hülle und Fülle. Zeus-Reporterin Antje Rosenbaum hat die verschiedenen Typen unter die Lupe genommen und gibt Tipps für das richtige Styling.

Es gibt viele verschiedene Schuhe: von praktisch bis kunstvoll, über edel bis hin zu abgrundtief hässlich. Um bei dieser Vielfalt nicht den Überblick zu verlieren, gibt es ein paar einfache Regeln, die man beachten sollte.

Auch wenn in der Mode „Colourblocking“ (viele Neonfarben im Outfit mixen) gerade sehr modern ist, sollte man es nicht übertreiben und niemals ein gelbes Kleid mit grünen Schuhen anziehen. Das bedeutet, man sollte die Schuhe immer auf Outfit, Make-up und Accessoires abstimmen. Bei Wahl der Farbe und Form sollte man immer dem Anlass entsprechend gekleidet sein und Schuhe sind dabei meistens am wichtigsten. So sollte man zu einem Vorstellungsgespräch nicht mit kaputten und abgenutzten Sneakers erscheinen, sondern lieber ein paar klassische, schwarze Pumps oder Ballerinas anziehen.

Es gibt aber auch das andere Extrem, nämlich wenn man overdressed ist. Das bedeutet, man kann und sollte nicht in zehn Zentimeter hohen High Heels zum Wandern oder zum Spielen im Park mit den Kindern gehen. Auch wenn High Heels und Pumps Sinnlichkeit und Stärke ausstrahlen, wirken sie zu Minirock mit knappem Oberteil eher billig. Wohingegen man mit einem Paar pastellfarbener oder schwarzer High Heels zu Abendkleid oder edlem Hosenanzug nie etwas verkehrt macht.

Natürlich ist es unerlässlich, die wichtigsten Schuharten selbst im Schlaf in- und auswendig zu kennen. Da dies hier auf dem Land oft nicht der Fall ist, sind hier die wichtigsten Schuhe mit kurzer Erklärung aufgezählt.

Sneakers bezeichnen Schuhe mit flacher Sohle, die Sportlichkeit und Lässigkeit ausstrahlen. Früher wurden sie hauptsächlich von männlichen Skatern getragen, heute gibt es auch feminine Modelle mit Blümchen und kräftigen Farben für Frauen.

Sandalen oder auch Sandaletten sind offene Schuhe, die hauptsächlich im Sommer getragen werden. Der Fuß wird oft durch kleine Riemchen gehalten. Sandaletten haben im Gegensatz zu Sandalen einen Absatz, der zwischen drei und zehn Zentimetern schwankt. Da Sandalen die ältesten Schuhe sind, wurden sie vor Christus hauptsächlich von Arbeitern getragen, da durch die dicke Sohle die Füße vor dem heißen Sand geschützt wurden, die Füße aber trotzdem belüftet wurden.

Stiefel und Stiefelletten bezeichnen Schuhe, die bis über das Knie reichen können. Sie schützen die Füße im Winter vor Kälte. Stiefelletten gehen allerdings nur knapp über den Knöchel und werden eher im Herbst getragen und sind auch im Gegensatz zu Stiefeln meist nicht gefüttert. Falls diese Schuhe einen Absatz haben, findet man meist einen Blockabsatz vor, da dieser auch bei gefrorenem Boden vor dem Ausrutschen schützt.

Pumps sind Schuhe mit Absatz, die vorne spitz zulaufen. Sie sind die absoluten Klassiker unter den Schuhen und spiegeln das Sinnbild der Frau wieder. Bei Pumps findet man oft Pfennigabsatz oder Kippenabsatz. Bei diesen Absatzformen besteht allerdings eine große Rutsch- und Umknickgefahr, also achten Sie immer darauf, auch auf diesen Schuhen laufen zu können.

High Heels bezeichnen Pumps mit noch höherem Absatz. Ab zehn Zentimetern darf sich ein Schuh High Heel nennen. Bei High Heels wird oft auch vorne ein Plateau angebracht. Bei Plateaus ab fünf Zentimetern spricht man dann von Sky Heels, die nur von absoluten Absatzspezialisten getragen werden sollten, da man auf ihnen nur sehr schwer laufen kann und sie nicht für den Alltag geeignet sind. Mindestens ein Paar High Heels hingegen sollte aber in jedem guten Schuhschrank einer Frau zu finden sein.

Ballerinas sind flache Schuhe im Stil von Ballettschläppchen und bedecken daher die Zehen, sind aber dahinter offen. Sie gehören wegen ihrer Bequemlichkeit eigentlich zu der Kategorie der sportlichen Schuhe. Allerdings haben ein paar der größten Schuhdesignern wie Manolo Blahnik, Vivien Westwood, Jimmy Choo oder Roger Vivier auch ein paar sehr edle Modelle in ihren Kollektionen, welche durchaus auch für den Roten Teppich geeignet wären.

Antje Rosenbaum, Klasse 8a, Johannes-Althusius-Gymnasium, Bad Berleburg