Bad Berleburg. . „Hungern sollte verboten werden“, sagt Koch und Ernährungsberater Friedhelm Höse. Wie man’s richtig macht mit der Ernährung, erfragten die Zeus-Reporterinnen Alexandra Askina und Maria Magdalena Funke.

Heutzutage haben Jugendliche keine richtigen Vorstellungen von einer gesunden und für sie vorteilhaften Ernährung. Auslöser und Folgen werden meist unbewusst wahrgenommen. Durch den Stress im jungen Alter wird alles, was einem gerade in die Finger kommt, ohne weitere Gedanken in sich rein gehauen. „Ernährung fängt im Kopf an“, erklärt der 53-jährige Koch und Ernährungsberater Friedhelm Höse.

Doch auch Eltern sind ein wichtiger Grund dafür. Oft haben sie keine Zeit gesund und ausreichend zu kochen, so dass Fertigprodukte auf dem Esstisch landen. „Fertigprodukte machen Kinder krank und hyperaktiv!“, sagt Friedhelm Höse, der schon für Berühmtheiten wie den Papst, die Queen und Michael Schuhmacher gekocht hat. Diabetes und Fettleibigkeit bleiben dabei als Folgen oft unbeachtet. Der Koch ist der Meinung: „Diabetes muss schon in der Grundschule angesprochen werden, damit Kinder sich den Folgen schon im frühen Alter bewusst machen können.“

Hungern ist keine Lösung

Keine richtige oder zu fette und ungesunde Ernährung kann auch zu Burnouts führen, weshalb die Patientenanzahl in Kliniken steigt. Jedoch ist Hungern, genauso wie Diät, keine Lösung. „Das Wort Diät sollte verboten werden,das ist Betrug. Die Menschen machen sich krank!“, meint Friedhelm Höse, der bereits an seinem vierten Kochbuch schreibt.

Man sagt, weniger ist oft mehr. Das heißt, dass fünf bis sechs kleine Mahlzeiten am Tag besser für den Körper sind als drei große. Indem man Zucker und Fett einspart und sich Zeit für Bewegung und Sport nimmt, kann man schon viel Unerwünschtes vermeiden. Für ein Frühstück mit Butter statt Margarine sollte man sich besonders als Schüler viel Zeit nehmen, um den Körper mit vielen Nährstoffen für den Tag zu versorgen. Außerdem ist es immer besser sich selbst etwas frisches zusammenzustellen als zu Fertigprodukten zu greifen.

Eine gesunde Ernährung nimmt viel Platz in unserem Leben ein. Sie sollte mit dem Einkaufen beginnen, mit dem Zubereiten und Kochen fortgesetzt und mit dem Essen abgeschlossen werden.

Alexandra Askina und Maria Magdalena Funke, Klasse 8b, Johannes-Althusius-Gymnasium Bad Berleburg