Dortmund. . Beim Voltigieren müssen der Sportler und das Pferd eine Einheiten bilden. Während der Rittes muss der Voltigierer Übungen auf dem Tier vorführen. Diese Figuren gibt es in ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Voltigieren, was ist das? Grob beschrieben ist es Turnen auf dem Pferd. Einer bis drei Voltigierer sind gleichzeitig auf dem Tier und führen statische und dynamische Übungen aus.
Voltigieren ist in zwei Teile geteilt: Die Pflicht und die Kür. In der Pflicht ist immer nur ein Voltigierer auf dem Pferd. Dort turnt jeder Voltigierer die gleichen Übungen. In der Kür dürfen Voltigierer und Trainer die Übungen frei zusammenstellen.
Verschiedene Leistungsklassen
Beim Voltigieren gibt es verschiedene Leistungsklassen. Das heißt, dass manche Mannschaften Pflicht und Kür im Schritt turnen, andere turnen die Pflicht im Galopp. Dafür turnen diese Mannschaften die Kür im Schritt. Auch zeigen manche Mannschaften Pflicht und Kür im Galopp. Dort gibt es zudem noch verschiedene Leistungsklassen.
In der Leistungsklasse Galopp-Galopp – also beides wird im Galopp geturnt – gibt es die Leistungsklasse E (Einfach). Dort werden nur einfache Pflichtübungen und in der Kür Übungen mit höchstens zwei Personen auf dem Pferd gefordert. Auch gibt es die Leistungsklassen A (Anfang), L (Leicht), M (Mittel) und S (Schwer).
Ab der Leistungsklasse L müssen mindestens zweimal drei Personen gleichzeitig auf dem Pferd sein und Übungen ausführen. Natürlich kann man nicht nur mit der Gruppe an einem Turnier teilnehmen. Man kann auch alleine, zu zweit oder zu dritt auf dem Pferd oder Holzpferd starten.
Wenn man alleine auf einem Turnier startet, muss man einmal die Pflicht seiner jeweiligen Leistungsklasse turnen und eine frei zusammenstellte Kür, die höchstens eine Minute lang sein darf. Zu zweit auf dem Holzpferd muss man meist keine Pflicht turnen, nur eine frei zusammenstellte Kür, die höchstens zwei Minuten lang sein darf. Dabei dürfen sich die Voltigierer ein beliebiges Thema aussuchen. Als Trio hat man ebenfalls zwei Minuten Zeit, muss keine Pflicht turnen und die Voltigierer dürfen sich auch hier ein beliebiges Thema aussuchen.
Hohe Anforderungen an das Pferd
Selbstverständlich benötigt das Voltigierpferd eine spezielle Ausbildung. Auch sollte das Pferd eine gleichmäßige Galoppade haben, damit die Voltigierer die Übungen präzise ausführen können. Dafür benötigen sie nicht nur Balance und Vertrauen zueinander und zum Pferd, sondern auch Kraft, Spannung, Koordination, Genauigkeit, Mut, Disziplin, Ausdauer, Gelenkigkeit und Zielstrebigkeit. Alles in allem ist Voltigieren ein richtiger Powersport.
Leonie Ehlers, 8c, Helene-Lange-Gymnasium, Dortmund