Köln. .

Die GamesCom bot auch in diesem Jahr vieles für das Spielerherz. Neben Klassikern wie „FIFA13“ gab es zudem neue Trends wie das „Mobile Gaming“ zu sehen. Trotz Absagen von Microsoft und Nintendo stellte die Kölner Messe fast einen neuen Besucherrekord auf.

Sie ist ein Muss für jeden Gamer. Das stellte die GamesCom 2012 mit erneut hohen Besucherzahlen und einem neuen Ausstellerrekord unter Beweis: Mit 275.000 Menschen in den Kölner Messehallen konnte das Vorjahresniveau aufrecht erhalten werden, trotz fehlender „Riesen“ wie Nintendo oder Microsoft. Einen neuen Rekord hingegen gab es mit über 600 Ausstellern, die sich auf der Messe präsentierten, zu verzeichnen.

Klassiker treffen auf neue Trends

Alte Bekannte, wie die Rennsimulation „Need for Speed“ oder die „FIFA“-Reihe, gab es in einer Neufassung. Besonders der Fußballklassiker „FIFA13“ konnte neben den aktuellen Mannschaften der Bundesliga auch mit einer hohen Auflösung und einem noch realistischerem Spielgeschehen überzeugen. Wer eher die „älteren“ Klassiker wie die Spielkonsole „Atari“ favorisierte, kam auch auf seine Kosten und konnte beim Spielen Erinnerungen aufleben lassen – jedoch ohne High Definition und in 2D.

Die Highlights jeder GamesCom sind ohnehin die Spielestände: Fans können dort unter anderem noch nicht veröffentlichte Spiele ausprobieren und die Vorfreude erhöhen. Meistens gibt es aber einen Haken dabei: Wer ein Spiel „testen“ möchte, muss manchmal mehrere Stunden in einer langen Schlange verbringen. Doch einen hartgesottenen Zocker hält auch das nicht ab.

Wer große Neuheiten erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die letzten großen, mehrteiligen Spiele sind fertiggestellt und veröffentlicht worden, vollkommen neue Games findet man selten. Ein Zeichen dafür, dass Konsolen wie PlayStation 3 oder Xbox 360 langsam „ausgedient“ haben und ihnen eine neue Generation folgt. Es war aber schon vor der Messe klar, dass weder Sony eine neue PlayStation 4 noch Microsoft eine Xbox 720 vorstellen werden.

Neu ist dafür der auch auf der GamesCom vertretene Trend „Mobile Gaming“ gewesen. Egal wo und wann, das Lieblingsspiel ist immer dabei – und zwar auf dem Handy, dem Tablet oder der mobilen Spielekonsole. Spätestens seit „Doodle Jump“ oder „Angry Birds“ ist klar, dass man auch unterwegs sich nicht langweilen muss. Zudem gibt es neben diesen comicähnlichen Spielen immer mehr hochauflösende Ableger der „stationären“ Konsolen für Smartphones und Tablets.

Gutes muss nicht teuer sein

Auch das Downloaden von Spielen für PC und Konsole rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Immer mehr Spiele können online bezahlt und heruntergeladen werden, wodurch ein Kauf im Laden erspart wird. Für diejenigen, die nicht viel oder gar nichts für Spiele zahlen möchten, gibt es die Alternative „Free-2-Play“, also kostenlos spielbare Software. Diese Games sind lange nicht mehr auf typische Browsergames zu beschränken und haben immer öfter beeindruckende Auflösungen, da oft kostenlose Ableger beliebter Spielereihen wie „Anno“ veröffentlicht werden. Die Strategie der Hersteller ist dabei, Umsatz durch kleine Käufe im Spiel, wie z.B. Spielgegenstände, zu machen, da sie keine Einnahmen durch Verkauf von Software erhalten. Ob der Nutzer jedoch etwas kauft oder komplett kostenfrei spielt, bleibt ihm überlassen.

ZeusPower-Reporter Daniel Klump aus Kamp-Lintfort