Bochum. . Lasertag ist spätestens durch „How I Met Your Mother“ bekannt geworden. MC-Reporter Henning Tao erklärt, wie es funktioniert.
- Lasertag ist zu Trendsportart in Deutschland geworden
- Mit einem Phaser versucht man, andere zu treffen
- Das Spiel hat einen militärischen Ursprung
Plötzlich stoße ich mit Philip zusammen: Mist, ich werde für die nächste halbe Minute gesperrt. Nun, ich rede von Lasertag, einem Spiel in dem man versucht, die anderen Spieler mit seinem Phaser, also einem pistolenähnlichen Gerät, zu treffen. Mit dem wird allerdings nicht geschossen, sondern die Weste des anderen Spielers mit einem Laserstrahl markiert.
Die Ziele, die man treffen kann, sind einmal die Weste und der Phaser selbst. Für jeden Treffer gibt es hundert Punkte, wenn man selber getroffen wird, werden aber nur fünfundzwanzig abgezogen und man wird für fünf Sekunden gesperrt. In dieser Zeit kann man weder andere Spieler treffen, noch selber getroffen werden. Gespielt wird das Ganze in einer dunklen, nebeligen Arena mit vielen Trennwänden hinter denen man sich sowohl verstecken, als auch anderen auflauern kann oder, wie in meinem Fall, völlig unerwartet mit anderen zusammenstoßen kann.
Ursprung in den USA
Wir spielen Jeder gegen Jeden, da wir nur zu fünft sind. Während ich zwischen den Wänden umherschleiche, werde ich von jemandem getroffen: „Rückentreffer“ zeigt mein Phaser an, bevor ich mit einem Piepen wieder freigegeben werde. Ich verfolge meinen „Schützen“ und treffe ihn. Hinter einer weiteren Wand lauert mir Tim auf. Danach treffen Jonas und ich uns gegenseitig, doch ich war schneller. Im Nebel stoße ich mit Arthur zusammen und markiere ihn dabei sogar unbeabsichtigt. Die fünfzehn Minuten Spielzeit kommen einem dabei wie zwei Stunden vor. „Ende“ zeigt mir mein Phaser an. Ich sehe mir die Ergebnisse an. Ich bin Vierter, also nicht gerade der Beste. Erst nach dem Spiel merke ich wie anstrengend Lasertag ist, obwohl man nicht rennen darf.
Lasertag hat seinen Ursprung in den USA. Dort wurde es in den 70er und 80er Jahren von der US Army zu Übungszwecken entwickelt. 1984 eröffnete George Carter in Dallas die erste Lasertag-Arena unter dem Namen „Photon-Center“. In den USA entwickelte es sich zum Trend, der in den letzten Jahren auch nach Deutschland kam, auch durch die Serie „How I met your Mother“. Mittlerweile gibt es Lasertag auf der ganzen Welt.
Ungefährlicher Sport
Ist Lasertag gefährlich? Eigentlich kann man sich nicht verletzen, sobald man nicht unachtsam durch die Gegend rennt. Und falls doch etwas passiert, können das die Mitarbeiter per Videoüberwachung sehen und helfen. Man schießt nicht mit einer Waffe, sondern einem sogenannten Phaser, aus welchem Infrarotlicht, welches völlig ungefährlich ist, und keine Patronen kommen. Und Licht tut nun mal nicht weh. Auch zielt man nur auf eine Weste und den Phaser und bewusst nicht auf den Kopf.
Wenn der Phaser gegen etwas prallt, ist man für ein halbe Minute gesperrt. Wenn dies zu oft passiert, wird man aus dem Spiel rausgeworfen. Bei einem Regelverstoß können die Mitarbeiter einen sperren. Durch Treffer werden Spieler auch nicht für das restliche Spiel ausgeschaltet, es werden lediglich wenige Punkte abgezogen und man wird für ein paar Sekunden gesperrt. Es soll schließlich allen Spaß machen. Obwohl es einen militärischen Ursprung hat, ist es dennoch harmlos und distanziert sich davon.
MC-Reporter Henning Tao, Klasse: 8b, Schiller-Schule, Bochum