Gladbeck. . Das soziale Netzwerk Instagram hat weltweit mehr als 300 Millionen Nutzer. Es bietet einen Einblick in das Leben von Normalsterblichen und Promis. Doch als Jugendlicher sollte man nicht zu viele private Informationen preisgeben.

Ob Lady Gaga oder Christiano Ronaldo – in der Promiwelt hat eigentlich jeder einen. Sogar US-Präsident Barack Obama ist schon auf den Zug aufgesprungen. Die Rede ist vom sozialen Netzwerk Instagram.

Seit Oktober 2010 ist die App Instagram für iOS Geräte und seit April 2012 auch für Geräte mit dem Betriebssystem Android verfügbar. Im selben Jahr wurde das soziale Netzwerk von Facebook übernommen, für schlappe 730 Millionen US-Dollar. Seitdem legte Instagram eine steile Karriere hin – mehr als 300 Millionen Nutzer sind auf der Plattform aktiv. Davon sind Schätzungen zufolge 4,2 Millionen in Deutschland registriert. Natürlich setzt sich dabei der größte Teil von Nutzern aus „Normalsterblichen“ und nicht aus Popsängerinnen und Fußballstars zusammen.

Schnappschüsse aus dem Alltag

Auf Instagram präsentieren die Nutzer Schnappschüsse im quadratischen Polaroid-Format. Die Fotos können mit einem von 19 Bildfiltern künstlerisch bearbeitet werden. Die Fotos lassen sich direkt auf den eigenen Instagram-Account hochladen und erscheinen dann auf der Startseite aller Nutzer, die den Account abonniert haben. So kann man Freunde, Familie oder auch Unbekannte immer auf dem Laufenden darüber halten, was man gerade erlebt, was einen bewegt oder was es heute zum Mittagessen gab.

Instagram-Nutzer Robin (21) erzählt: „Ich nutze Instagram vor allem, um meine Erlebnisse mit allen auf der Welt zu teilen, die es interessiert.“ Die Abonnenten einer Seite können dann die Bilder kommentieren und liken, wobei man hier eher von „herzen“ sprechen könnte. Bei Instagram verteilt man nämlich statt des bekannten Facebook-Daumens, Herzen für Fotos und Videos, die einem gefallen.

Und überhaupt haben sich bei Instagram scheinbar alle ganz doll lieb. Das zeigt auch der oftgenutzte Instagram-Hashtag: #love. Sucht man nach dem Hashtag #love findet man auf Instagram mehr als 800 Millionen Beiträge von eigentlich allem – von niedlichen Welpenfotos bis hin zu Selfies. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Hashtag #me mehr als 300 Millionen Mal benutzt wurde. Auf Instagram geht es eben darum, sein Leben in Fotos darzustellen. Manche wollen damit möglichst viele Herzchen ernten und werben auf ihren Seiten mit „Like for like“-- jeder, der ein Bild herzt, bekommt ein Herz für eines seiner Bilder zurück.

Einblick in Privatleben von Promis

Auch viele Stars präsentieren auf Instagram ihren mehr oder weniger glamourösen Alltag zur Freude der Fans: „Ich habe meinen Lieblingsschauspieler und -sänger auf Instagram abonniert, weil man als Fan auf diesem Weg auch Einblicke in das Privatleben von Promis erhalten kann“, sagt Lena (13), die die App hauptsächlich nur zu diesem Zwecke nutzt und selten eigene Bilder postet.

Wie auf jeder Internetseite sollte man aber auch auf Instagram nicht zu persönliche Daten von sich preisgeben. Und noch einen Nachteil hat das soziale Netzwerk, was wohl vielen Jugendlichen bekannt vorkommen sollte: Instagram kann ziemlich ablenken. Mit der App kann man sich stundenlang beschäftigen.

Louisa Albrecht, Lara Martini, Irem Toprak, Chiara Toffel, 8c, Heisenberg-Gymnasium, Gladbeck