Gelsenkirchen. . Die Historie des Weka-Karree in Gelsenkirchen interessierte Zeus-Reporter Juri. Er hat die wichtigsten Ereignisse vom Bau des Gebäudes bis heute zusammengefasst.

Das Weka-Karree ist ein Kaufhaus auf der Bahnhofstraße im Gelsenkirchener Zentrum. Es wurde im Jahre 1912 von den Architekten Walter Klose und Georg Schäfer für das jüdische Warenhaus Unternehmen „Gebrüder Alsberg AG“ gebaut. 1928 wurde das Kaufhaus erweitert. Es besaß unter anderem eine große Schuhabteilung und einen Orientteppich-Saal.

Zurzeit der Nationalsozialisten wurde die Familie Alsberg aufgrund ihrer jüdischen Religionszugehörigkeit von den Nationalsozialisten enteignet. Das Gelsenkirchener Kaufhaus ging an die Rings AG über. Der enteignete Geschäftsführer Alfred Alsberg wurde im Oktober 1941 mit seiner Frau in das Ghetto Lodz deportiert und starb dort.

In der Nachkriegszeit wurde das Gelsenkirchener Kaufhaus als Westfalen-Kaufhaus neu eröffnet. Dort gab es ein komplettes Vollsortiment. Beeindruckend für die Nachkriegskinder war die damalige sehr umfangreiche Spielwarenabteilung. Bekannt und beliebt war ebenso das große Café im Weka, in dem regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen stattfanden.

Heute befinden sich in dem Gebäude verschiedene Einzelhandelsgeschäfte sowie der Hauptsitz des Bundesverkehrsbundes Ruhr. Das prunkvolle Gebäude steht seit 1986 auf der Denkmalliste der Stadt.

Juri Fidora, 8b, Grillo Gymnasium, Gelsenkirchen