Hemer.

Als Highlight des 50er-Jahre-Wochenendes im Sauerlandpark Hemer traten am vergangenen Samstag Dick Brave & the Backbeats auf.

Schon auf dem Parkplatz konnte man anhand der Autokennzeichen erkennen, dass die Menschen aus vielen Orten und teils von weither angereist waren. Und die Stimmung war auch schon vor dem Auftritt von Dick Brave sehr gut. So freuten sich die Iserlohnerin Marie Weinert (23) und ihr Freund schon sehr. Seit 2007 sind sie begeisterte Fans von Dick Brave. Sasha hingegen, wie sich der in Soest als Sascha Schmitz geborene Sänger in seiner ersten, anderen Karriere genannt hat und nennt, hätten sie hingegen früher eigentlich gar nicht gemocht.

Auch die aufgrund ihres Petticoatkleides und ihrer Handtasche perfekt zum Motto gekleidete Jasmin Schüchen (28) aus Hackenburg im Westerwald freute sich auf den Abend. Direkter Dick-Brave-Fan ist sie zwar nicht, aber die Musik der 50er Jahre hat es ihr angetan. Sie bewegt sich schon lange in dieser Szene und deswegen gehört für sie auch ein Auftritt von Dick Brave einfach dazu. „Dick Brave ist ein netter Kerl“, so Herbert Wegfraß (60). Diese Meinung teilt auch Madlene Herzer (69). Gemeinsam haben die beiden Dick Brave auch schon mal in Dortmund gesehen und waren total begeistert. Der 29-jährige Daniel Hohmann ist schon lange Dick-Brave-Fan und freute sich sehr auf seine Musik. „Ich hoffe, dass wir hier heute noch eine richtige Party feiern“, so der 29 jährige. Und die wurde es dann auch: Um Punkt 21 Uhr betraten Dick Brave & the Backbeats die Bühne. Die Begeisterung der Zuschauer, welche teils bereits seit über einer Stunde und länger ausgeharrt hatten und mächtig durchgefroren waren, war groß. Das Powerpaket Dick Brave startete direkt mit dem ersten Song richtig durch und animierte die Zuschauer, sich ebenfalls zu bewegen. So wurde den Zuschauern wenigstens etwas wärmer. Und von da an starteten Dick Brave, Adriano Batolba, Mike Scott, Thil X Hanson und Matt L. Hanson richtig durch. Sie powerten eine Stunde und 40 Minuten und stellten einen Großteil ihres Albums „Rock’n’Roll Therapy“ vor. Sie therapierten Hemer beispielsweise mit ihren Covers von „Rolling in the Deep“ oder „Just the Way you are“, bei denen wirklich jeder mitsingen konnte. Sein Talent besonders unter Beweis stellen konnte Dick Brave mit der Rock’n’Roll-Version von Michael Jacksons Hit „Black or White“ oder mit dem Cover von „We no speak Americano“. Aber auch seine Bewegungsfreude stellte er unter Beweis. Mit dem klassischen Hüftschwung und zum Teil sehr akrobatischen Darbietungen wie Sprüngen und Kraftübungen auf dem Klavier brachte er richtig Stimmung in den Sauerlandpark. Auch seine Leistung als Entertainer kam nicht zu kurz. Mehr als einmal brachte er sein Publikum herzhaft zum Lachen. Auch ihre alten Hits wie „Take good care of my Baby“ und „Walk this Way“ durften nicht fehlen. Um 22.10 Uhr verabschiedeten sich Dick Brave und seine Backbeats, um kurz darauf noch einmal auf der Bühne zu erscheinen. Erneut gaben sie alles und Gitarrist Adriano Batolba war sogar so mutig und stürzte sich in die Menge der Zuschauer. Nach weiteren zehn Minuten verabschiedeten sie sich ein zweites Mal und betraten kurze Zeit später das letzte Mal die Bühne. Bei „Always on my Mind“ gab Dick Brave noch mal 100 Prozent. Zum Schluss spielte jeder der fünf Männer einmal jedes Instrument und dann verbeugten sie sich. Dick Brave riss die Hand in die Höhe und dann marschierten diese fünf großartigen Künstler endgültig von der Bühne. Die Zuschauer im Sauerlandpark in Hemer hatten ein facettenreiches, talentgefülltes und sehr schönes Konzert hinter sich. Der Strahlemann Sascha Schmitz (Dick Brave) hatte es wieder einmal geschafft auf ganzer Linie zu überzeugen.

Melina Seiler

Klasse 9a

Märkisches Gymnasium Iserlohn