Witten. Haus-Herbede-Eigentümer Markus Bürger hat bei der CDU seine Investitionspläne vorgestellt - von der E-Ladesäule über Gastro bis zum Hotelanbau.
Markus Bürger will erst dann ein Hotel neben dem denkmalgeschützten Gebäudekomplex von Haus Herbede errichten, wenn die neue Ruhrbrücke fertig ist. Das sagte der Investor bei der CDU-Bürgerversammlung „Perspektiven für Herbede“. Mit Blick auf die Bürokratie machte Bürger im Rittersaal des einstigen Adelssitzes aus seinem Herzen keine Mördergrube.
Mit Witten verbindet ihn eine „Hassliebe“
Zu Witten habe er eine Art „Hassliebe“, sagte Bürger, ein Sohn der Stadt, dem unter anderem das „Rathaus der Medizin“ in Herbede, die Empfangshalle des Wittener Hauptbahnhofs und Villa Lohmann auf der Ruhrstraße gehören. Ihm dauere „vieles viel zu langsam“. Politik und Verwaltung könnten „fünf PS zulegen, keine Frage“.
Obendrein beklagt Bürger: „In Witten wird mir viel zu vieles kaputtgeredet.“ Als Beispiel nannte er Reaktionen auf die neue LED-Beleuchtung des historischen Gemäuers. Gedacht sei sie, um Haus Herbede aus jeder Blickrichtung ins rechte Licht zu setzen. Wahrgenommen würden die Strahler aber als Insektenfalle. Künftig will Bürger die altehrwürdige Immobilie in wechselnde Farben tauchen.
Neue Fenster, neue Heizung für Haus Herbede
Bürger hat in neue, energiesparende Fenster investiert – und in eine neue Heizung. Derzeit werde eine E-Ladesäule errichtet. Ferner erläuterte der Investor seine Umbaupläne. Anmietbare Büros sollen die bisherige Kunstgalerie im ersten Obergeschoss ersetzen. 500 Quadratmeter Bürofläche sollen überdies im bisher nicht genutzten Dachgeschoss entstehen. Gemälde sollen künftig in den viel besuchten Bereichen im Erdgeschoss präsentiert werden. Der Standort des Standesamts bleibt unverändert.
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Der sanierungsbedürftige Gewölbekeller wird künftig nicht mehr für Bewirtungszwecke genutzt, wobei das Restaurant schon seit langem geschlossen ist. Bürger verkündete die Neuigkeit, dass künftig täglich in der Vorburg aufgetischt werden soll. Er hoffe, „in den nächsten zwei, drei Monaten“ einen Pächter vorstellen zu können.
Gleichzeitig betonte der Wittener, wie sehr ihm an einer zügigen Lösung der Verkehrsprobleme im „Dorf“ gelegen sei. Bei Hochzeiten und Events in Haus Herbede kämen Gäste aus einem großen Einzugsbereich.
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