Witten. Die Kassenärzte stellen weitere Impftermine für Senioren auch aus Witten in Aussicht. Künftig sollen nur noch verfügbare Daten angezeigt werden.
Die Vergabe der Impftermine für Wittener Bürger im Impfzentrum in Ennepetal startete am vergangenen Montag (25.1.) sehr holprig. Auch im Laufe der Woche gab es immer wieder Beschwerden über die schlechte Erreichbarkeit der Hotline und Probleme mit der Webseite, über die ebenfalls Termine vergeben werden.
Die Kassenärztliche Vereinigung, die die Vergabe der begehrten Termine koordiniert, stellt nun Besserungen in Aussicht – und weitere Termine. Man werde sukzessive weitere Terminkontingente freischalten, schreibt die KVWL. Dies geschehe stets in Abhängigkeit der zugesagten Impfstoffmenge.
KVWL verspricht „deutlich mehr Termine“ auch für Witten
„In Kürze wird zudem das Termin-Buchungsfenster bis Ende April geöffnet, sodass deutlich mehr Termine zur Verfügung stehen werden“, verspricht die Vereinigung. Und betont: Es sei ausreichend Zeit und Vorlauf für die Terminvergabe, so dass jeder, der geimpft werden möchte, drankommen wird – wenn auch nicht sofort.
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„Die vergangenen Tage waren für die Bürger, aber auch für uns und alle Beteiligten, eine echte Zerreißprobe“, sagt Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Nachdem die Buchungssysteme am Montag zusammengebrochen sind, sei eine Vielzahl verschiedener technischer Probleme aufgetreten.
Es sollen nur noch verfügbare Termine auf der Webseite angezeigt werden
Die kv.digital – ein Tochterunternehmen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die für das Buchungssystem zuständig ist – habe diese Probleme zwar zum Teil schnell behoben, jedoch seien immer wieder neue technische Störungen aufgetreten, so Spelmeyer.
Viele Senioren hatten sich besonders darüber geärgert, dass ihnen auf der Webseite zwar einige Termine angezeigt wurden, diese aber alle bereits vergeben, also nicht buchbar, waren. In der Buchungssoftware sollen nun künftig ausschließlich verfügbare Termine angezeigt werden, so die KVWL.
Fast 480.000 Impftermine wurden schon vergeben
In Westfalen-Lippe wurden mittlerweile 479.000 Impf-Termine (für die Erst- und Zweitimpfung) vergeben. Fast 240.000 impfberechtigte Bürgerinnen und Bürger in der Region haben dementsprechend einen Impf-Termin erhalten. Das sind fast Zweidrittel der insgesamt ca. 350.000 über 80-jährigen Bürger in Westfalen-Lippe, die Zuhause leben und ein Impfzentrum aufsuchen können.
Laut Impfbericht sind im EN-Kreis bis einschließlich Freitag (29.1.) bislang 5199 Menschen geimpft worden. 46 Prozent dieser Menschen sind Einwohner von Pflegeeinrichtungen, 54 Prozent sind Pflegepersonal in Heimen, aber auch medizinisches Personal in Krankenhäusern.
>>>Info:
Die KVWL hat zudem eine Übersicht mit Antworten zu häufig gestellten Fragen zusammengestellt, die regelmäßig aktualisiert und ab sofort unter www.corona-kvwl.de/impftermin aufgerufen werden kann. Bürger, die unsicher sind, ob ihre Terminbuchung erfolgreich war, finden dort auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um ihre Buchung zu überprüfen.
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