Witten. Auf städtischen Gebäuden und Flächen in Witten sollen künftig Photovoltaik-Anlagen Strom erzeugen. Wofür sich der Rat noch einsetzt.
Die Stadt Witten soll prüfen, wie auf kommunalen Flächen und Gebäuden der Ausbau von Photovoltaik vorangetrieben werden kann. Dafür hat sich am Montagabend (13.9.) der Stadtrat einstimmig ausgesprochen. Den Prüfauftrag hatte die CDU-Fraktion auf den Weg gebracht.
Die Verwaltung soll auch einen Weg aufzeigen, wie bei Gebäuden, die noch nicht mit Photovoltaik ausgestattet sind, zeitnah nachgerüstet werden kann. Die CDU regt etwa den Einsatz von Fördermitteln oder ein Sponsoring‐Modell für Investoren und Unternehmen an. Die Verwaltung soll auch prüfen, ob auf kommunalen Flächen - wie etwa Parkplätzen oder landwirtschaftlich genutzten Flächen - ein Modellprojekt in Kooperation mit Landwirten, kommunalen Versorgern oder Unternehmern und Investoren - sogenannte Agri‐Photovoltaik - realisiert werden kann. Dies meint etwa Photovoltaik-Flächen auf Feldern.
Eine Einspeisung des Solarstroms ins Netz macht laut Wittens CDU nur bedingt Sinn
Ob sich eine Photovoltaik-Anlage rentiere, hänge wesentlich davon ab, dass durch die Photovoltaik-Anlage der Eigenbedarf aus dem Stromnetz für die jeweiligen Nutzer im Gebäude gesenkt werden kann, heißt es im Prüfauftrag. Daher sei es wichtig, dass auch Speichermöglichkeiten installiert werden. Eine Einspeisung des Solarstroms ins Netz macht aus Sicht der CDU-Fraktion nur bedingt Sinn, da die Vergütung im nur einstelligen Cent‐Bereich liege. Reduziere ein Verbraucher den Eigenbedarf, so könne - je nach Vertrag – mehr als 20 Cent pro Kilowattstunde gespart werden.