Witten. Ein Polizist hat im Prozess geschildert, wie ein Mann in Witten in seiner Wohnung überfallen wurde. Die Täter stehen in Bochum vor Gericht.
Ein Polizist hat vor der Jugend-Strafkammer des Landgerichts Bochum geschildert, wie brutal ein Wittener in seiner Wohnung in der Johannisstraße überfallen wurde. Seine Wohnungstür war aufgetreten worden, dann hatten fünf Personen die Wohnung gestürmt.
Drei Wittener müssen sich wegen dieser und weiterer Taten vor Gericht verantworten. Ihnen wird schwerer und besonders schwerer Raub sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Das Opfer in der Johannisstraße wurde mit Pfefferspray besprüht, mit einem Stock geschlagen und gefesselt. Zwei der maskierten Täter habe der Mann erkannt, erklärte der Beamte.
Nur der 18-jährige angeklagte Wittener äußerte sich vor Gericht
Angeklagt sind zwei 24 und 18 Jahre alte Männer und eine 24-jährige Frau. Sie sollen am 19. und 20. Januar im vergangenen Jahr Menschen in deren Wohnungen überfallen und beraubt haben. Das Trio soll Mobiltelefone, Uhren und Bargeld erbeutet haben.
Der Mann, der von den Kriminellen überfallen worden war, schilderte, er sei gefesselt worden und habe auf dem Bauch liegen müssen. Warum gerade er beraubt wurde, blieb unklar. Eine Kommissarin berichtete, bei einem anderen Überfall habe das Opfer einen Kopfstoß erhalten und sei gegen eine Wand gestoßen worden. Das Opfer sei mit einem Baseballschläger bedroht und mit Faustschlägen traktiert worden.
Der 18-jährige Angeklagte betonte im Prozess, er sei bei dieser Tat dabei gewesen, habe aber von Gewalt nichts mitbekommen. Er habe im Wohnzimmer gesessen, während die anderen mit dem Überfallenen im Schlafzimmer gewesen seien. Die beiden anderen Angeklagten haben sich bisher nicht zu den Taten geäußert. Der Prozess wird fortgesetzt.