Witten. Taxis könnten Senioren aus Witten zum Impfzentrum in Ennepetal bringen. Vielleicht gibt es ja sogar eine Lösung fürs Impfen vor Ort.
Der Stadtverwaltung liegt das konkrete Angebot eines Taxi-Unternehmens vor, Bedürftige im Auftrag der Stadt zu einem Festpreis zum Impfzentrum nach Ennepetal zu bringen.
Zeitgleich läuft laut Stadt die Abstimmung über mögliche Transporte in Bussen und "ob diese mit vertretbarem Risiko durchführbar sind", wie es heißt. Ob Freiwillige solche Busse fahren dürfen, sei aus medizinischen und rechtlichen Gründen fraglich, werde aber ebenfalls geprüft.
Bürgermeister aus Witten stellt seinen Dienstwagen bereit
Bürgermeister Lars König hatte am Freitag (29.1.) mit der Mitteilung überrascht, Menschen über 80 seinen Dienstwagen - einen Audi - zur Verfügung zu stellen, wenn sie selbst keine Fahrmöglichkeit nach Ennepetal haben und sich eine solche auch nicht leisten können. Grüne und SPD hatten in einem Dringlichkeitsantrag gefordert, auch Vereinbarungen mit Taxi-Betrieben zu treffen.
König, der von Anfang den Standort für ein Impfzentrum im südlichen EN-Kreis kritisiert hatte, lässt Möglichkeiten für eine zentrale Impfstelle im Norden des Kreises prüfen, eventuell "sogar in Witten". Konkrete Ergebnisse gibt es noch nicht. Nach Informationen dieser Redaktion könnte die Uni Witten/Herdecke dafür in Frage kommen. König hat bereits mit Präsident Butzlaff gesprochen und will sich mit seinen Amtskollegen in den Nachbarstädten sowie dem EN-Kreis abstimmen.