Witten.. Eine Million Euro teurer Hallen-Neubau an der Stockumer Straße vermietet und bezogen. Baubeginn für riesige Erweiterungsfläche ist für Frühjahr 2015 geplant.
Weitere neue Arbeitsplätze sind in der neu gebauten Halle B 7 im Wittener Industrie- und Technologie-Gewerbepark entstanden. Bürgermeistern Sonja Leidemann schaute am Dienstag bei den Firmen KoRo und Twintec vorbei, die hier seit Oktober bzw. Dezember letzten Jahres eingezogen sind.
„Der Gewerbepark an der Stockumer Straße ist eine richtige Erfolgsgeschichte“, schwärmt Geschäftsführender Gesellschafter Frank Scheve. Weitere Expansionspläne stehen an. „Die frühere Thyssen-Fläche ist verkauft. Das sind rund 14 Hektar Erweiterungsflächen. Baubeginn wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 sein“, schätzt er. Bevor hier neue Hallen hochgezogen werden, muss erst mal Boden aufgeschüttet werden.
Wittens Bürgermeisterin zeigte sich beeindruckt von der überaus positiven Entwicklung des Gewerbeparks. „Dass ihre Firmen sich hier niedergelassen haben, ist ja auch ein klares Bekenntnis zum Standort Witten“, betonte sie.
„Die Anbindung an die Autobahn ist hervorragend“, schilderte Rolf Gressner, Geschäftsführer der auf Kransystemteile spezialisierten Firma KoRo. Sie beschäftigt hier insgesamt 22 Mitarbeiter und ist weiter auf Wachstumskurs - kein Wunder bei jährlichen Umsatzsteigerungen von 300 Prozent.
Der 890 Quadratmeter große Hallenneubau verschlang über eine Million Euro. Mehrkosten entstanden durch schwierige Bodenverhältnisse. Altbelastete Böden mussten abtransportiert werden. Weil sich hier früher ein Löschteich befand, waren stärkere Fundamente nötig. Die KoRo GmbH steuerte 200 000 Euro der Baukosten bei, Twintec 350 000 Euro.
Twintec beschäftigt an Ort und Stelle im neu fertig gestellten eigenen Entwicklungszentrum 20 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Köngiswinter fertigt Rußpartikelfilter und Stickoxidfilter für Lkw, sogenannte SCR-Kats. Der komplette Hallenneubau wurde privat finanziert.
„Wir vermieten unsere Hallenflächen an interessierte Firmen. Die Nachfrage ist groß“, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter des Gewerbeparks Frank Scheve. Die Zeiten des Niedergangs an diesem Standort sind lange vorbei. Inzwischen arbeiten hier rund 1500 Beschäftigte in 120 Firmen.
Als Erweiterungsfläche für den Gewerbepark verkaufte Thyssen sein Grundstück zum 1. Oktober. Bis das Gelände baureif ist, muss noch jede Menge Boden aufgeschüttet werden. „Bis sich alles gesetzt hat und bebaut werden kann, wird es noch eine Weile dauern“, meint Frank Scheve. Er rechnet aber damit, dass bereits im kommenden Frühjahr losgelegt wird.