Witten.. Viele Wittener kennen das Lebensmittelcenter Boni. Über dessen Zukunft kochte die Gerüchteküche. „Alles Quatsch. Boni bleibt“, so die Inhaber.


„Sogar, dass hier statt des Lebensmittelmarktes ein Fitnessstudio rein soll, wurde in Witten schon erzählt. Alles Quatsch. Boni bleibt,“ sagt Gerfried Scholz (66). Er muss es wissen. Mit Dieter Bulitz (64) ist er Inhaber und Geschäftsführer des viel besuchten Centers an der Schlachthofstraße 5 - 9.

Beide Männer sind ungefähr im Rentenalter. „Und wir werden nicht so lange arbeiten, bis der Deckel draufkommt“, findet Scholz ein prägnantes Bild. Auf längere Sicht würden sie also aus dem Unternehmen ausscheiden, das schon seit vielen Jahren zur Rewe-Gruppe Dortmund gehört.

„Der genaue Zeitpunkt hierzu ist noch nicht entschieden“, sagt auch Julia Hoff aus der Rewe-Presseabteilung. Außerdem bestätigt sie: „Das Boni-Center in Witten bleibt erhalten. Allerdings gibt es noch keine Entscheidung über die Nachfolge der Herren Scholz und Bulitz.“

Nachdem in den letzten Wochen nicht nur in der Wittener Bürgerschaft, sondern auch unter den Center-Mitarbeitern die Gerüchteküche kochte, kann Gerfried Scholz beruhigen: „Auch die Arbeitsplätze sind gesichert. Und sobald wir mehr wissen, werden wir weitere Informationen rausgeben.“

Der 66-Jährige sagt auch: „So lange wir hier sind, wird der Name des Centers erhalten bleiben. Ob danach immer Boni drüberstehen wird, können wir natürlich nicht bestimmen.“ Der Begriff Boni („Die Guten“, lateinisch) bezeichne ja nicht nur den Lebensmittelladen, sondern den gesamten Gebäudekomplex, zu dem auch Fischfeinkosthändler Clauder, Blumenladen Sanders und Bäckerei Grobe gehören.

„Der Vorstand in Dortmund wird das Center weiterentwickeln“, so Scholz. Aber seit Theo Körner 1968 das Center neben dem ehemaligen Wittener Schlachthof aus dem Boden stampfte, ist das dort eigentlich Alltag.