Witten. Er wird in der Psychiatrie behandelt und fühlt sich unschuldig. Ein Mann aus Witten muss sich vor dem Landgericht wegen Randale verantworten.
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in fünf Fällen wirft die Staatsanwaltschaft einem Wittener vor. Der 30-Jährige muss sich deswegen vor dem Landgericht Bochum verantworten. Im November 2016 soll es Randale in der JVA Bochum gegeben haben, im August 2017 auf der Wittener Polizeiwache, am 1. Juli 2018 auf der Herbeder Straße.
An einer Tankstelle soll der Mann aus Witten einem Polizisten ein Haarbüschel ausgerissen haben
Am 17. November 2018 soll der Mann an einer Tankstelle auf der Sprockhöveler Straße einem Polizisten ein Haarbüschel ausgerissen haben. Am 27. Dezember 2018 hatte er erneut eine Auseinandersetzung mit Polizisten. Der Angeklagte, der psychisch erkrankt sein soll, ist derzeit in einer geschlossenen Klinik untergebracht. „Das ist alles gelogen“, verteidigte er sich vor Gericht. Die Vorwürfe seien alle dramatisiert worden. Beim jeweiligen Gerangel sei wild auf ihn eingeprügelt worden. „Es handelte sich immer um Gewalt gegen mich. Ich bin hier das Opfer“, betonte der Mann. Er selbst habe nie Faustschläge verteilt und nur Gegenwehr geleistet.
Am 1. Juli 2018 soll der Wittener eine Tür aus seiner Dachgeschoss-Wohnung auf die Straße geworfen haben. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Zur Last gelegt werden ihm in allen Fällen Faustschläge, Tritte und Beleidigungen. In einem ersten Verfahren war er in eine geschlossene Klinik eingewiesen worden. Der Bundesgerichtshof hob die Entscheidung wegen eines Formfehlers wieder auf. Daher muss jetzt in Bochum neu verhandelt werden. Der Angeklagte hat keine Ausbildung und keine Arbeit. Mit einer Partnerin hat der Mann drei Kinder.