Witten. Die Bluttat im Lutherpark in Witten ist noch nicht aufgeklärt. Es gibt zwar einen Verdächtigen. Aber noch schweigt er. Das könnte sich ändern.
Anfang September, am 3.9., ist ein 34-jähriger Mann im Lutherpark in Witten niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden. Eine Not-OP rettete ihn und ein Verdächtiger (59) war auch schnell gefasst. Trotzdem kommen die Ermittler nicht recht weiter. Denn der Beschuldigte hüllt sich nach wie vor in Schweigen.
Noch kein Motiv für Bluttat im Wittener Lutherpark zu erkennen
Das ist auch der Grund, warum kein Motiv bisher zu erkennen ist. Natürlich wurden das Opfer und Zeugen aus dem Umfeld der beiden Männer befragt, unter anderem die Frau, die als Begleiterin des 34-Jährigen die Tat an jenem Freitagmittag selbst miterlebt hatte. Aber so richtig hat das die Ermittler offenbar auch nicht weitergebracht. „Der Geschädigte selbst weiß gar nicht, warum er angegriffen wurde“, sagt Staatsanwalt Dietrich Stressig am Montag auf Anfrage.
Was man weiß: Die beiden Männer kannten sich aus einer Obdachlosenunterkunft in Witten. Wer die Tat jetzt aber sofort im Trinkermilieu verordnet, muss nicht richtig liegen. „Der Tatverdächtige war nüchtern“, bestätigt der Staatsanwalt frühere Annahmen. Derzeit wird immer noch wegen versuchtem Mord ermittelt, da zumindest ein Messerstich von hinten kam.
Beschuldigter aus Witten wird bald auf Schuldfähigkeit hin untersucht
Der Beschuldigte, der schon einmal wegen eines noch nicht benannten Delikts vor Gericht gestanden haben soll, sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Er wird demnächst von einem Sachverständigen auf seine Schuldfähigkeit hin psychiatrisch begutachtet. Möglicherweise äußert er sich dann auch zum Tatgeschehen.