Witten. Sie hat keinen Radweg und ist voller Schäden und Schlaglöcher: Warum kommt die Modernisierung der Vormholzer Straße in Witten nicht voran?

Schon 2019 wurde in der Wittener WAZ gefragt: Soll das so bleiben? Denn nach Kanalbauarbeiten war und ist die Vormholzer Straße in Witten voller Schäden und Schlaglöcher. Eine Sanierung war für 2021 angedacht – doch noch immer ist nichts passiert. Die Wittener SPD drängt nun auf eine schnelle Modernisierung der Landstraße.

Vor allem im Abschnitt zwischen den Einmündungen An der Wabeck und Kattenjagd ist die L733 in einem sehr schlechten Zustand. Tiefe Schlaglöcher gibt es auch an der Einfahrt zum Wanderparkplatz Durchholz - bis hin zum Durchholzer Friedhof.

Laut SPD ist der Aufbau der Landstraße nicht mehr zeitgemäß: Es gibt keine Radwege, etwa für die Schüler, die per Rad zur Gesamt- und Grundschule fahren. „Da die Strecke in den Vormholzer und den Durchholzer Wald führt, bestehen vor allem für die Fahrräder, aber auch für den motorisierten Verkehr, Gefahren im Dunkeln“, sagt SPD-Fraktionschef Uwe Rath. Die Kreuzung mit der Speckbahn sei zudem unübersichtlich gestaltet: „Der Landesbetrieb sollte dort für den abbiegenden Verkehr gute Sichtverbindungen schaffen und dunkle Angsträume umgestalten.“

Vormholzer Straße wird als Umleitungsstrecke benötigt

Laut Landesbetrieb Straßen NRW erfolgt die Sanierung der Vormholzer Straße später. Zunächst stehe der Umbau der Wittener Straße zwischen A43-Auffahrt und Steinernhaus ab Spätsommer 2022 auf dem Plan. Dafür ist die L 733 als Umleitungsstrecke vorgesehen. „Diese Baumaßnahme dauert etwa anderthalb Jahre“, sagt die Sprecherin des Landesbetriebs, Julia Ollertz. Nach Abschluss dieser Maßnahme werde man die Vormholzer Straße aber angehen. Sie verspricht: Das werde geschehen, auch wenn wenige hundert Meter weiter das nächste Großprojekt ansteht. Ab 2024 werden bekanntlich die Ruhrbrücken zwischen Heven und Herbede erneuert. Bereits im Herbst 2022 starten die Vorbereitungen mit dem Bau eines Regenrückhaltebeckens.

Laut Uwe Rath müsste aber bereits „jetzt dringend Gas geben“ werden. Im aktuellen Zustand sei die Vormholzer Straße eine Zumutung – auch für die umgeleiteten Fahrzeuge. Nach Beschluss des Verkehrsausschusses soll die Stadtverwaltung jetzt dem Landesbetrieb den dringenden Handlungsbedarf verdeutlichen.

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