Witten. Neuer Höchststand bei den Corona-Infizierten: Seit Ausbruch der Pandemie hatten sich noch nie so viele Menschen im Kreis (mit Witten) angesteckt.
Die Zahl der Menschen, die sich aktuell mit Corona infiziert haben, hat einen neuen Höchststand erreicht. Sie stieg am Sonntag (21.11.) innerhalb der letzten 24 Stunden im EN-Kreis (mit Witten) um 126 auf 1172.
Die Inzidenzzahl kletterte am Sonntag (21.11.) kreisweit auf 182,9 (Vortag 159,4)., in Witten auf 157 (+17,4). Den bisherigen Höchststand hatte es an Heiligabend 2020 mit damals 1170 Erkrankten gegeben. Seinerzeit lag die Inzidenz bei 210,4. Bis zum heutigen Tag haben sich 17.810 Menschen zwischen Breckerfeld und Witten mit dem Virus angesteckt, über 300 sind gestorben.
Lage in den Krankenhäusern in Witten und im Kreis noch beherrschbar
Die Lage in den Krankenhäusern scheint aber noch beherrschbar zu sein. Dort liegen im Kreis 31 Menschen mit einer Corona-Infektion, drei davon auf einer Intensivstation, zwei werden beatmet. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der neuen Krankenhauseinweisungen von Corona-Patienten in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, liegt in NRW bei 3,94 (Vortag 4,17). Landesweit sind aktuell 9,73 Prozent (Vortag 9,63) aller betreibbaren Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt.
Knapp ein Viertel der aktuell Infizierten kommen aus Witten (276,+25), gefolgt von Hattingen und Gevelsberg (jeweils 183), Schwelm (147), Ennepetal (130), Wetter (91), Sprockhövel (80), Herdecke (67) und Breckerfeld (15). Aktuell haben sich am häufigsten offenbar die noch nicht geimpften Kinder angesteckt.
Kinder unter zwölf Jahren haben sich am häufigsten angesteckt
Laut Kreis bilden die unter Zwölfjährigen mit 226 Infizierten die aktuell größte Gruppe, gefolgt von den 50- bis 65-Jährigen (223) und 36- bis 49-Jährigen (217). Jugendliche zwischen zwölf und 17 haben sich 81-mal infiziert. 121 Fälle verzeichnet das Kreisgesundheitsamt unter den 18- bis 25-Jährigen, 159 unter den 26- bis 35-Jährigen. Bei den Senioren verbreitete sich das Virus 91-mal unter den 66- bis 80-Jährigen. Am seltensten war die Gruppe der über 80-Jährigen betroffen (54 Fälle). Hier macht sich offensichtlich auch die Booster-Impfung schon bemerkbar.
Zumindest hat sich die Zahl der Todesfälle im Kreis nicht mehr wesentlich erhöht. Eine 93-jährige Frau starb zuletzt in einem Pflegeheim in Schwelm. Insgesamt sind seit Pandemiebeginn im Ennepe-Ruhr-Kreis 392 Personen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben, 134 davon in Witten.
Corona-Ausbruch im Helios-Klinikum in Schwelm
Einen Corona-Ausbruch hat es gegen Ende der vergangenen Woche im Helios-Klinikum in Schwelm gegeben. Dort haben sich sechs Patienten und drei Beschäftigte auf einer Station infiziert, auf der auch geriatrische Behandlungen stattfinden. Mehrere positive Fälle oder Verdachtsfälle gibt es auch wieder an Altenheimen, Schulen und Kitas. Hier nannte der Kreis aktuell am Sonntag für Witten das Seniorenhaus in Stockum, „Leben im Alter“ der Boecker-Stiftung, die Harkortschule in Stockum, „Hui – der Kinderkeller“ an der Uni und eine integrative Tageseinrichtung der Lebenshilfe am Wannen.
Am Impfbus des Kreises sind mittlerweile 12.546 Menschen gegen Corona geimpft worden.