Witten. Immer mehr Schüler müssen pandemiebedingt zuhause bleiben. Laut Schulministerium sind es aktuell rund 4800 Mädchen und Jungen im EN-Kreis.
Die Zahl der infizierten Schülerinnen und Schüler im EN-Kreis und Witten ist erneut deutlich gestiegen. Das geht aus einer Erhebung des NRW-Schulministeriums hervor. So durften zuletzt 4864 Kinder und Jugendliche coronabedingt nicht am Unterricht teilnehmen. Das sind über 15 Prozent der rund 31.200 Schülerinnen und Schüler im Kreis. 1211 von ihnen waren nachweislich infiziert (Stichtag: 26.1.).
Zum Vergleich: In der Woche zuvor (Stichtag 19.1.) waren es „nur“ 1711 Schülerinnen und Schüler, die pandemiebedingt nicht in ihren Klassenräumen sitzen konnten. Da konnten also noch 3153 Kinder mehr als jetzt die Schule besuchen. Binnen einer Woche hat sich die Zahl der Kinder, die wegen der Pandemie Unterricht versäumen, fast verdreifacht. Vor zwei Wochen waren auch noch deutlich weniger Kinder infiziert, nämlich 646 Mädchen und Jungen.
Auch immer mehr Lehrer sind betroffen
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Nach Daten des Landeszentrums für Gesundheit NRW liegen die Inzidenzen bei den Fünf- bis Neunjährigen (31.1.) mittlerweile bei 3201, für die 10- bis 14-Jährigen bei 4081. Von den über 60.000 an den Schulen durchgeführten Schnelltests waren 432 positiv – in der Woche zuvor waren es 185.
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Auch immer mehr Lehrer müssen laut der Statistik zuhause bleiben. In den vergangenen zwei Wochen kletterten die Zahlen von 49 auf 126 Lehrkräfte. Die 78 Schulen, die in der Woche die Daten an das Ministerium gemeldet haben, meldeten insgesamt 58 infizierte Lehrkräfte (in der Vorwoche waren es noch 28). Der Anteil der Lehrer, die aufgrund der Pandemie – also wegen Quarantäne oder Infektion – nicht im Präsenzunterricht einsetzbar sind, ist von zwei auf fünf Prozent gestiegen.
Mehr Distanzunterricht an den Schulen im Kreis
Das macht sich auch ganz konkret in den Schulen bemerkbar: Nur noch 60 der 78 teilnehmenden Schulen konnten letzte Woche Präsenzunterricht für alle Klassen anbieten. Das sind 77 Prozent der Schulen (Vorwoche: 93,4 Prozent) . Bei den anderen wechseln sich Präsenz- und Distanzunterricht bereits ab. Eine Schule war vergangene Woche sogar komplett in den Fernunterricht gewechselt.
Erstmals seit einigen Wochen wurden vom Ministerium auch Angaben zum Impfstatus der Lehrkräfte abgefragt. Nur 53 Schulen aus dem EN-Kreis machten dazu Angaben. Bei ihnen sind demnach 71 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer bereits geboostert, 22,2 Prozent vollständig geimpft ohne Boosterung und 6,8 Prozent sind entweder nicht geimpft oder wollten keine Angabe zum Impfstatus machen.