Witten. Die Zahl der Infizierten nach dem Corona-Ausbruch im EvK Witten ist noch mal weiter angestiegen. Wann dürfen Besucher wieder in die Klinik?
Der Corona-Ausbruch am Evangelischen Krankenhaus (EvK) in Witten hat weiter Auswirkungen auf den Klinikbetrieb. Insgesamt 48 Beschäftigte und 24 Patienten sind dort mittlerweile positiv getestet worden. Am vergangenen Freitag war noch von 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 20 Patienten die Rede. Nach Angaben des Krankenhauses haben alle Infizierten bislang milde Verläufe mit Erkältungssymptomen und leichtem Fieber, viele seien symptomlos. Wann das Besuchsverbot aufgehoben wird, steht noch nichts fest.
„Wir arbeiten derzeit in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt eine aktualisierte Besucherregelung aus, die dann kurzfristig in Kraft treten kann“, sagt Verwaltungsdirektorin Ingeborg Drossel. Wann und wie wieder Besucher ins Krankenhaus dürfen, hänge von den Ergebnissen der PCR-Tests ab. Diese werden frühestens am Montagabend erwartet. So lange haben ausschließlich Personen mit einer Ausnahmegenehmigung, etwa Angehörige medizinischer Härtefälle oder von Palliativpatienten, Zugang zur Klinik.
Sechs Beschäftigten vom EvK Witten sind wieder im Dienst
Mittlerweile sind sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zuvor positiv getestet wurden, nach einem negativen Test wieder im Dienst. Die Versorgung der Patienten sei zu keiner Zeit gefährdet gewesen, sagt Drossel. Das liege auch daran, dass nicht ausschließlich nur medizinisches und Pflegepersonal von einer Infektion betroffen sind, sondern sich die Ansteckungen auf alle Bereiche des Hauses verteilen.
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Im Zuge des Ausbruchs haben diese Redaktion Klagen einer Leserin (Name bekannt) erreicht. Die Mutter beschwerte sich darüber, dass ein Schwimmkurs für Kinder am Wochenende trotz der Infektionswelle stattfand. Gerade für die kleinen und umgeimpften Kinder sei das eine Gefahr. Die Klinik erklärt hierzu, dass die Schwimmkurse nicht von dem Besuchsverbot betroffen und unter den Auflagen der Coronaschutzverordnung möglich sind. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schwimmkurse haben keinerlei Kontakt zu Patientinnen und Patienten. Die Schwimmkurse finden nur am Wochenende im Sockelgeschoss im Schwimmbad statt.“, sagt Verwaltungsdirektorin Drossel. Auch die Cafeteria darf unter Auflagen weiter geöffnet bleiben.
Bereits in der vergangenen Woche sind die PCR-Testintervalle in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt auf drei Tage verkürzt worden. Zudem tragen alle Beschäftigten weiterhin FFP2-Masken und unterziehen sich zweimal pro Woche einem Schnelltest.