Witten. Das Bündnis „EN stellt sich quer“ hat am Samstag (20.3.) in Witten demonstriert. Es sollte eine Demo gegen Querdenker werden. Doch wo waren die?

„Wer hat, der gibt“, „Impfstoff für alle“ oder „Nachdenken statt querdenken“: Solche oder ähnliche Forderungen hatten die Teilnehmer einer Demo auf ihre Plakate geschrieben. Das Bündnis „Ennepe-Ruhr stellt sich quer“ (ENSSQ) hat am Samstag (20.3.) zu einer Kundgebung vor der Stadtgalerie in Witten aufgerufen. Rund 50 Menschen kamen zusammen.

Ursprünglich war das Treffen als Gegen-Demo gedacht. Denn in einschlägigen Gruppen sei ein Aufruf von Querdenkern kursiert, an genau diesem Tag auf dem Rathausplatz demonstrieren zu wollen, so die Organisatoren von „EN stellt sich quer“, zu denen Vertreter aus Parteien, Gewerkschaften und Initiativen gehören. Doch die Corona-Leugner hatten es sich offenbar anders überlegt. Eine Demo ihrerseits sei nicht angemeldet gewesen, so die Polizei.

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Trotzdem gingen die Bündnis-Mitglieder auf Nummer sicher und nutzten die Kundgebung, um ihre Meinungen zu sagen. Mehrere Redner haben sich ans Mikro gestellt, zusätzliche Transparente wurden noch vor Ort gemalt. Kritisiert wurden dabei nicht nur die Querdenker, sondern auch die Corona-Politik der Bundes- und Landesregierung.

Bei einer Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Kassel ist es am Samstag dagegen zu Zusammenstößen zwischen Teilnehmern und Polizisten gekommen.