Witten. Die britische Mutation hat Witten erreicht. Bei einer Person wurde die ansteckendere Corona-Variante nachgewiesen. Im Kreis sind es 32 Fälle.

Die britische Corona-Mutation ist nun auch in Witten angekommen. Bei einer Person aus der Ruhrstadt sei eine Infektion mit der Variante B 1.1.7. nachgewiesen worden, teilt der Kreis auf Nachfrage mit. Weitere Informationen zu der infizierten Person, etwa wo sie sich angesteckt haben könnte, gibt es bislang nicht.

Insgesamt ist die britische Mutation im EN-Kreis nun bereits 32 Mal nachgewiesen worden. Erste Fälle waren vor eineinhalb Wochen im Philipp-Nicolai-Haus in Breckerfeld und im Frauenheim Wengern in Wetter aufgetaucht. Dort hatten je fünf positive Tests die britische Mutation gezeigt.

Proben werden bei Verdacht auf Virus-Mutation untersucht

Auf Varianten untersucht werden positive Proben immer dann, wenn das Gesundheitsamt einen entsprechenden Verdacht hegt – etwa, wenn sich an einem Ort ungewöhnlich viele Menschen ungewöhnlich schnell infizieren. Aus diesem Grund hatte der Kreis auch Proben aus dem Awo-Seniorenzentrum in Annen zur Analyse in ein Speziallabor nach Bielefeld geschickt. Ob die Ergebnisse bereits vorliegen, ist unklar.

Auf Mutationen hin geprüft werden Proben auch dann, wenn es einen Bezug zu einem Virusvariantengebiet gibt, also einer Region, in der sehr viele Mutationen gefunden wurden. Auch bei Verdacht auf eine Reinfektion oder wenn ein bereits Geimpfter erkranken sollte, würde das Gesundheitsamt die Proben genauer untersuchen lassen.

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Zusätzlich testet das vom Kreis beauftragte Labor einen zufällig ausgewählten Teil der Proben auf Mutationen.

Verschärfte Quarantäne- und Testregeln für Infizierte

Weil die Mutationen als sehr ansteckend gelten, müssen Infizierte und ihre Kontaktpersonen verschärfte Quarantäne- und Testregeln beachten. Auf Empfehlung des RKI werden mit Virusvarianten Infizierte am zehnten Tag erneut getestet, bevor sie aus der Isolierung entlassen werden können.

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Kontaktpersonen müssen 14 Tage lang in Quarantäne bleiben, ein so genanntes „Freitesten“ nach zehn Tagen ist für sie nicht möglich. Zudem sollen Kontaktpersonen aus demselben Haushalt direkt nach der Ermittlung und alle anderen Kontaktpersonen um den fünften Tag getestet werden. Ein zweiter Test steht für alle Kontaktpersonen am zwölften Tag ihrer Quarantäne an.

Derweil ist in Witten die Ansteckungsrate, die Sieben-Tage-Inzidenz, nun auf unter 70 gesunken. Sie liegt am Dienstag (16.2.) bei 67,86 (Vortag 71,91). Insgesamt zählt die Ruhrstadt nun 2587 Corona-Fälle, neun mehr als am Vortag. Aktuell infiziert sind 185 Bewohner der Stadt, gesundet sind bereits 2312.

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