Witten. Nach dem Gas-Vorfall in der Fischenbergstraße in Witten werden zwei Bewohner im Uni-Klinik Düsseldorf behandelt. Sie hatten CO-Gas eingeatmet.
Entgegen der Darstellung der Feuerwehr stellt sich der Gas-Vorfall in der Fischenbergstraße in Witten am Dienstagnachmittag (20.10.) schlimmer dar, als von uns berichtet. Eine Angehörige hat sich bei der Redaktion gemeldet: Zwei Bewohner werden zurzeit auf einer Spezialstation der Düsseldorfer Uniklinik wegen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung behandelt.
Gas-Therme in Wittener Keller kaputt
Wie berichtet, war die Gas-Therme im Keller des Mehrfamilienhauses kaputt, über längere Zeit strömte giftiges CO-Gas aus. Zwei Bewohner kamen wohl intensiver in Kontakt: Eine Frau hatte im Keller Wäsche aufgehangen. Kurz darauf fühlte sie sich offenbar so müde, dass sie sich hinlegen musste. Ihr Nachbar wiederum war es, der Verdacht schöpfte. Er war in den Keller gegangen, um sich die Heizungsanlage anzugucken, informierte noch den Notdienst der Stadtwerke. Anschließend klagte er über Unwohlsein, weiß die Wittenerin Marion Rein. Sie ist mit dem Mann verwandt und erhielt einen Anruf, als die Feuerwehr das Haus evakuiert hat.
Neben der Feuerwehr war auch ein Notarzt vor Ort, der sämtliche Bewohner auf eine mögliche Kohlenmonoxid-Vergiftung überprüft haben soll. Die zwei Bewohner seien direkt per Krankenwagen nach Düsseldorf in die Uni-Klinik gefahren worden, wo es eine Druckkammer gibt. Nur unter den dortigen Bedingungen können Betroffene das lebengefährliche Gas quasi wieder ausatmen.