Witten. Die Tempolimit-Vorschläge für Autobahnen des Arnsberger Regierungspräsidenten Gerd Bollermann stoßen auf Widerspruch.

„Weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Autobahnen rund um Dortmund bringen überhaupt nichts für den Lärmschutz“, hält der Sprecher der ADAC-Region Westfalen, Peter Meintz, gestern auf Nachfrage unserer Zeitung dem Regierungspräsidenten entgegen.

Bollermann hatte seine Vorschläge, auf den Autobahnen A 42, 43 und 45 zusätzliche Tempobeschränkungen einzuführen, hauptsächlich mit dem Lärmschutz für die Anwohner begründet. Dazu Meintz: „Den meisten Lärm auf Autobahnen erzeugen Lastwagen. Doch die erreicht man mit Limits zwischen 100 und 130 km/h überhaupt nicht.“

Für sinnvoller hält der ADAC-Sprecher hingegen die Einführung elektronischer Verkehrsleitsysteme, wie es sie auf der A 40 gibt. Damit könne man flexibel auf das Verkehrsaufkommen reagieren und - wenn nötig - auch auf Tempo 60 herunterregeln.