Witten/Hattingen. Ein Mann ist verstorben, nachdem er im Kreis-Impfzentrum Biontech erhalten hat. Er brach in der Kabine zusammen und war nicht mehr zu retten.
Der 69-jährige Mann, der verstorben ist, kurz nachdem er die Corona-Schutzimpfung im Impfzentrum Ennepetal erhalten hat, ist bereits in der Impfkabine zusammengebrochen. Noch immer ist unklar, ob ein Zusammenhang zwischen Todesfall und Impfung besteht.
Der Mann aus Schwelm hatte am Samstagmorgen seine Zweitimpfung mit dem Vakzin Biontech erhalten. Direkt nach der Injektion und noch in der Impfkabine hat sich der Zustand des 69-Jährigen rapide verschlechtert, so die Pressestelle des EN-Kreises am Montag (17.5.). Die vor Ort tätigen Ärzte und Sanitäter kümmerten sich sofort um den kollabierten Mann und wählten den Notruf. Gegen 9.25 Uhr schickte die Leitstelle Notarzt und Rettungswagen ins Impfzentrum.
Der Mann konnte nicht reanimiert werden
Der Betroffene wurde ins Helios-Klinikum Schwelm gebracht. Dort verstarb der Schwelmer gut eine Stunde nach der Injektion, gegen 10.40 Uhr. Der 69-Jährige konnte weder im Impfzentrum noch im Rettungswagen reanimiert werden.
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Während des Einsatzes im Impfzentrum wurde der Betrieb dort eingestellt. Dies führte vorübergehend zu entsprechenden Rückstaus vor der Tür und auf dem Parkplatz.
Zahlen belegen: Es war ein Einzelfall
Der Verstorbene litt an einer Vorerkrankung, wie der Ennepe-Ruhr-Kreis bereits am Samstag in seiner Mitteilung zu dem tragischen Vorfall erklärt hatte. Welche, wird mit Verweis auf den Datenschutz nicht genannt. Die Staatsanwaltschaft hat noch am Montag eine Obduktion veranlasst. Ergebnisse seien frühestens für Dienstag zu erwarten. Schließlich ist noch immer unklar, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Todesfall und der Impfung gibt.
Ein Blick auf das Zahlenverhältnis für den Standort Ennepetal zeigt, dass der tragische Todesfall ein Einzelfall ist. Nach Angaben der Pressestelle sind seit dem 25. Januar dort mehr als 64.000 Erst- und fast 19.500 Zweitimpfungen durchgeführt worden. Das Mittel Astrazeneca wurde in der letzten Woche dort nicht injiziert, nur noch bei den Hausärzten. Medizinische Notfälle mit tödlichen Ausgang wie den am Samstag hat es im Impfzentrum bisher nicht gegeben.