Bochum-Wattenscheid. Auf der Tennisanlage In Bochum-Wattenscheid herrscht gute Stimmung. Der TC Rot-Weiß wächst und feiert Erfolge bei den Stadtmeisterschaften.
Wichtig ist auf dem Platz, und diese Fußballer-Weisheit haben kurioserweise viele Kicker in der Corona-Zeit anders und neu beherzigt: „Wir haben allein 15 Leute neu aufgenommen“, sagt Gerd Thoben, der zweite Vorsitzende des Tennis-Clubs Rot-Weiß Wattenscheid, lachend. Fußballer hätten durch die Corona-Zwangspause besonders zu leiden gehabt, weiß auch Tim Vogel, der Vorsitzende des Vereins. Der Vorteil für Rot-Weiß nun: „Beim Tennis laufen die Fußballer ihre Gegner in Grund und Boden“.
Der positive Vier-Jahres-Trend rund um die Anlage an der Propst-Hellmich-Promenade hat sich damit fortgesetzt. Auch bei den offenen Bochumer Stadtmeisterschaften gab es gute Ergebnisse: Daniel Michel gewann in der Klasse Ü 30 II, Reinhard Grehl wurde Dritter in der Ü 65 und damit bester Spieler aus Bochum. Hans-Jürgen Buch belegte in der Nebenrunde der Klasse Ü 65 Platz zwei.
Feriencamps für Bochumer Kinder
Nach dem Auftakt zum „Stadtwerke Bochum Feriencamp“ für Kinder und Jugendliche zum Ferienbeginn ist eine Zweitauflage vom 1. bis 5. August geplant, Info und Anmeldung unter 0163 388 05 877. Spielerisch lernen alle Neugierigen den Sport auf der Anlage direkt am Rand der Wattenscheider Innenstadt kennen und können unter Aufsicht von Trainer und Sportwart „Flo“ Buch ihre Fähigkeiten ausbauen. Das Training umfasst etwa vier Stunden pro Tag in Gruppen, für Verpflegung und Getränke sorgt der Verein.
Rundum zufrieden zeigen sich Vogel und Thoben auch mit den baulichen Maßnahmen an der Vereinsanlage. „Durch die Mittel aus dem Stadtwerke-Programm ,Zukunftsprojekte’ konnten wir die Wasserversorgung im Clubhaus und auf den Plätzen überholen.“ Die Arbeiten haben Wattenscheider Handwerksbetriebe ausgeführt, sie sind inzwischen abgeschlossen.
Zuwachs für Mannschaften und Vorstand
Durch die neuen Mitglieder sieht der Club sich gut aufgestellt, sowohl für den Sportbetrieb in den Mannschaften wie in der künftigen Vorstandsbesetzung.
Außerdem soll die Tennisanlage eine Lärmschutzwand erhalten, wenn das angrenzende Areal auf dem ehemaligen Stadiongelände rund um den Beckmannshof, „City Süd“, bebaut wird. „Unser Gelände wird zwar mit überplant, soll aber von der künftigen Wohnbebauung nicht eingeschränkt werden“, berichtet Gerd Thoben. Baubeginn für das neue Quartier könnte schrittweise ab 2024 sein.