Wattenscheid. Das Citymanagement im Stadtteilbüro zeigt 15 ausgewählte Fotos aus dem Wettbewerb. „Wohlfühlorte“ in Wattenscheid standen dabei im Blickpunkt.
Das hässliche Entlein hat sehr wohl bunte Federn, und allen Unkenrufen zum Trotz haben die Wattenscheider zwischen Günnigfeld und Höntrop auch ihre ganz persönlichen Wohlfühlorte, zu denen sie stehen und die sie vor allem auch vorzeigen können.
35 sehenswerte Impressionen gingen im Stadtteilbüro und beim City-Management auf den Aufruf zum Fotowettbewerb ein. Eine Fachjury wählte davon wiederum 15 aus, die nun am grünen Stahlmattenzaun in Höhe der Oststraße 5 zu sehen sind. Für sie gab es Gutscheine für Wattenscheider Lokale und Geschäfte, für die ersten drei dazu noch Sonderpreise.
Typische Ecken in Wattenscheid
Der Aufruf lautete: „Gerade in Zeiten, wenn die Möglichkeiten zu reisen eingeschränkt sind, werden wir uns bewusst, wie schön nicht nur weit entfernte Orte, sondern auch unsere Heimat Wattenscheid ist“, und beschrieb dann die Kriterien näher.
„Wo in Wattenscheid hältst Du dich am liebsten auf und wo fühlst Du dich wohl? An welchem Ort konntest Du während der Corona-Pandemie neue Kraft tanken?“
Die Kommentare, die unter den ausgewählten großformatigen Bildern auf wetterfester Folie vor der Baulücke zu lesen sind, beweisen die Verbundenheit der Spaziergänger und Motivsucher. „Endlich habe ich einmal Zeit dafür gefunden“ und „wunderbare Orte für unvergessliche Momente“.
Die Jury legte sich fest und befand die Kirschbaumallee in der Nähe des Mechtenbergs in Leithe wert für den Rang 1. Das mag auch an Hündin Abby gelegen haben, die auf dem Bild sichtlich vom Wohlfühlcharakter des Ortes überzeugt ist.
Spiel mit Licht und Schatten
Platz 2 zeigt ein Spiel mit dem Morgenlicht aus dem Höntroper Südpark im Herbst. Die Fotografin von Platz 3, Manuela Dittmann, war bei der Eröffnung der Open-Air-Galerie dabei.
„Ich habe die Zeit des Lockdowns, als ja kaum etwas anderes ging, genutzt, um viel spazieren zu gehen und dabei solche Motive aufzunehmen“, erzählt sie. Dass ein Foto, „das ich ja schließlich nur mit dem Handy geschossen habe“, dann tatsächlich im Wettbewerb bestand und ausgezeichnet wurde, hat sie sehr überrascht.
Zeche Holland, Lohrheide und Himmelstreppe
Unter den 15 Bildern sind einige Motive zu sehen, die die neugierigen Passanten erwartet zu haben schienen. Jedenfalls wurden die meisten auch ohne die nähere Beschreibung den jeweiligen Aufnahmeorten auch zugeordnet.
Das Schachtgerüst der Zeche Holland in einer Sichtlinie mit den Flutlichtmasten des Lohrheidestadions und der Skulptur der Himmelstreppe auf der Halde Rheinelbe zeugt aber schon von einer besonderen Sichtweise.
Der graue Turm erfreut sich auch bei fotografierenden Motorrad-Fahrerinnen einiger Beliebtheit als „Zeichen, wieder in der Heimat zu sein“, und für zwei Hobbys, die sich kombinieren lassen.