Höntrop. Budoka Höntrop lädt als Stützpunkt-Sportverein für Integration aktuell Ukrainer und Russen zum Judo ein. Im Verein gilt das Motto „Judo für alle“

Was haben Roman Hontjuk, geboren 1984 in der Ukraine, Chassan Chalmursajew, geboren 1993 in Russland, und Sebastian Strack, geboren 1980 in Bochum, gemeinsam? Sie machen gerne Judo und sie haben alle in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm gekämpft. Sebastian Strack, heute Vorsitzender des Budoka Höntrop e.V. schaffte es in der Vergangenheit zwar nur bis zur Oberliga, aber die beiden anderen gehören zur Judoka-Weltspitze.

Strack ist auch Berater im Schulsport der Bezirksregierung Arnsberg, und macht sich Gedanken: „Neben den hunderttausenden Ukrainern sind bis jetzt auch etwa 300.000 Russen geflohen. Das Kriegsregime Putins sorgt für viel Elend.“ Hier gegen will Budoka Höntrop auch einen Beitrag leisten. Schon seit Vereinsgründung gilt das Motto „Judo für jeden“. Seit über fünf Jahren ist der Verein Integrationsstützpunkt im Programm „Integration durch Sport“.

Willkommen beim Bochumer Judo-Club

Daher lädt der Judo-Trainer aktuell ukrainische und russische Menschen ein, um in Höntrop, Wattenscheid und Weitmar gemeinsam Judo zu machen. Selbstverständlich gelte das auch für Deutsche mit ukrainischem und russischem Migrationshintergrund: „Als Kind, Jugendlicher oder Erwachsener ist jeder im Budoka Höntrop herzlich willkommen.“

„Judo ist gelebte Integration, und ohne ein fürsorgliches Verhalten auch im Widerstreit ist Judotraining nicht möglich”, unterstreicht Sebastian Strack. „Auch wenn man im Wettkampf miteinander konkurriert, ist es verboten den Gegner zu verletzen. Daran sollte sich Putin orientieren, der übrigens vom internationalen Judoverband als Ehrenpräsident und Botschafter der Sportart suspendiert wurde.”

Weitere Infos unter 0163 3373500 und https://www.budoka-hoentrop.de