Wattenscheid. Nach der langen Corona-Pause geht der Förderverein LiesWAT mit Schwung das neue Programm an. Den Auftakt macht eine bunte Lesung mit André Storm.
„Wenn wir zaubern könnten, sähe die Welt gerade jetzt anders aus“, mit dieser emotionalen Begrüßung eröffnete Astrid Kern eine magische Krimilesung für den Förderverein LiesWAT in der Stadtteilbücherei im Gertrudis-Center. Noch war nicht alles wie gewohnt durch die Eingangskontrolle und die FFP 2-Maskenpflicht, aber der Verein macht damit ein bisschen Hoffnung nach der langen Corona-Pause auf Unterhaltung und Wissenswertes.
André Storm hatte seinen zweiten heiter bis düsteren Ruhrpott-Krimi „Licht aus!“ mitgebracht, der sich erneut um den Dortmunder Vorstadtzauberer und Privatdetektiv Ben Pruss dreht, der einen neuen mysteriösen Fall lösen muss. Neu war an diesem Abend mit dem aus Hamm stammenden Autor und Profi-Zauberer, dass der Abend per Video aufgezeichnet wurde.
Das ist eine Auflage für die Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaften des Landes NRW und des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. In der Reihe „lila lettern – Literatur aus Westfalen“ des Netzwerks „Literaturland Westfalen“ gehörte dazu auch ein Live-Interview mit dem Gast des Abends, das Astrid Kern souverän übernahm und dabei das Publikum mit einspannte.
Das Programm in Bochum-Wattenscheid steht schon
Storm, der mit bürgerlichem Namen André Schönig heißt, verriet dabei, dass er in seiner Zunft einer der „faulen Zauberer“ sei. Außerdem spannte auch der quirlige Entertainer die Gäste des Leseabends, seiner ersten Aktion in diesem Jahr, mit ein und wickelte sie auf eigene Art mit Mitmach-Zauberaktionen ein.
Astrid Kern unterstrich: „Der Förderverein unterstützt die Bücherei bei vielen Aktivitäten. Wir organisieren und finanzieren Lesungen ebenso wie den jährlichen Vorlesewettbewerb oder das inzwischen etablierte LiesWAT!-Autorenforum.“ Sie zeigte sich mit Bücherei-Leiter Dirk Plewka sehr optimistisch, mit dem gemeinsamen Programm wieder etwas mehr Unterhaltung und Appetit auf Bücher und weitere Medien zu machen.
„Schnarchen mit Musik“ und WAT-Kulturnacht
Als weitere Veranstaltungen - je nach aktueller Corona-Lage - sind geplant: Im Mai „Schnarchen mit Musik“, eine unterhaltsame Ratgeber-Lesung zum „Schnarchen in jeder Beziehung“ mit dem Höntroper Mediziner Prof. Dr. Lamprecht und musikalischer Begleitung vom „42nd Street Duo“ mit Gitarre, Gesang und Cajón-Kistentrommel.
Info und Kontakt
Bücherei Wattenscheid, Gertrudis-Center, Alter Markt 1, geöffnet Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 11 bis 18 Uhr, Mittwoch und Samstag geschlossen, 0234 9106528; Zentralbücherei Bochum, Montag bis Freitag: 10 bis 19 Uhr, Mittwoch geschlossen, Samstag: 10 bis 13 Uhr.Kontakt und Info zum Förderverein LiesWAT! e.V.: Astrid Kern, Vorsitzende, 02327 86818, ajkern@online.de
Am 24. Juni ist der traditionelle Beitrag zur Wattenscheider Kulturnacht vorgemerkt, die beim letzten Mal nur digital stattfinden konnte. Den Beitrag gestalten unter anderem Roland Nelaimischkies, der Bochumer Schauspieler, Dozent und Rezitator, und der Wattenscheider Archivar Andreas Halwer.