Wattenscheid. Die „jecke Tön zur Narrenzeit“ können nach der Winterpause wieder lauthals erschallen. So langsam wird’s nämlich ernst: Mit großen Schritten rücken die „tollen Tage“ immer näher, der Kalender der Narren ist in den nächsten Wochen prall gefüllt.
Ein erster „Großangriff“ der Karnevalskommandos erfolgt dabei auf die Firma Fegro an der Bochumer Straße. Alle Vereine treffen sich dort am Donnerstag, 13. Januar, um 16 Uhr in der Kantine zu einem gemeinsamen Auftakt auf Einladung des Unternehmens.
Drei Tage später, am 16. Januar, zieht der Tross dann weiter in die Nachbargemeinde. Im Autohaus Spürkel, Poststraße 20, feiert die Große Bochumer Karnevalsgesellschaft ihr 75-jähriges Bestehen. Die Gesamtheit der Wattenscheider Karnevalisten wird dabei das „Wattsche Helau“ in friedlicher Mission über die Grenzen der Alten Freiheit hinaus tragen und lediglich zur Gratulation erklingen lassen.
Wenn Jecken zu Ingenieuren mutieren, müssen die Wagenbaumeister der karnevalistischen Clubs im Spiel sein. Zwischen den Jahren schuften sie mit ihren Helfern stundenlang an den Karosserien für den Straßenumzug, in den nächsten Wochen werden die Arbeiten mit mehreren Festivitäten abgeschlossen. Der Prinzenclub rundet seinen Wagenbau am Freitag, 14. Januar, ab 19 Uhr ab. Am Freitag, 21. Januar, ist danach der Hamsterclub an der Reihe. Seine Rädchen drehen sich zum Wagenabschluss um 19 Uhr in der Halle der Gänsereiter Sevinghausen. Selbige begehen am 18. Februar, ebenfalls um 19 Uhr, das Ende der Bauarbeiten, die in diesem Jahr zusammen mit dem Karikaturisten Waldemar Mandzel durchgeführt worden sind. Blau-Weiß Günnigfeld zieht am 24. Februar nach.
Den Wagenbau bereits abgeschlossen haben die „Letzten Watermänner“. Der Club vom Watermanns Weg blickt seinem 50-jährigen Jubiläumsfest entgegen. „50 Jahre Watermann. Wir zeigen, dass man’s toppen kann“, soll nicht nur das Motto des aktuellen Prinzenpaares sein, sondern auch einen Ausblick auf die Party am Sonntag, 23. Januar, geben. Ab 11 Uhr bleibt dann wohl in der Begegnungsstätte Am Beisenkamp kein Auge und keine Kehle trocken.
Der Festausschuss rund um Präsident Josef Najda freut sich jetzt schon auf das traditionelle Biwak, das Open-Air-Eröffnungsprozedere am Rathausplatz. Am 4. Februar treffen sich die „Feldlageristen“ zum Aufbau, am nächsten Tag bieten sie gut „getarnt“ ab 11.11 Uhr ein volles Programm. Der FWK erwartet zu der Veranstaltung zahlreiche Gastvereine und Tollitäten aus den umliegenden Ruhrgebietsstädten und aus dem Rheinland. Das blümerante Bühnen-Programm wird einmal mehr einen kurzweiligen Querschnitt durch das reichhaltige Repertoire der heimischen Karnevalsvereine bieten. „Da wird alle Hand los sein“, begeistert sich Josef Najda schon heute für das Happening mit Helau.
Kinderkarneval und Kinderreiten in Höntrop dürfen im Vorfeld des Rosenmontags genauso wenig fehlen, wie das Engagement der Kolpingsfamilien. Getreu der Devise des Gesellenvaters, dass Glaube und feinsinniger Humor zusammengehören, gestalten die Gruppen eine Vielzahl von Sitzungen.
Weitere Informationen hält der Festausschuss im Internet bereit: www.fwk-wattenscheid.de