Wattenscheid. Ganz im Zeichen der Rose stand am Mittwoch das Treffen der Gänsereiter-Frauen in Höntrop: Mit uralten Drehmaschinen sowie Unmengen von Krepp-Papier und Draht zauberten die Damen rund um Hoheit Ilona I. (Kittler) mehr als 3000 Papierrosen.

170 fleißige und geschickte Hände drehten, zwirbelten und kräuselten das rote und weiße Krepp in wenigen Stunden zu etlichen Rosensträußen, die während der beiden Karnevalsumzüge als Schmuck für die Vereinswagen, die Pferde und die Fußtruppen dienen. In großen Pappkartons türmten sich nach gut zwei Stunden Arbeit schon zahlreiche, kunstvoll hergestellte Blumen.

Passend zu der traditionellen Veranstaltung, die in Höntrop schon seit über hundert Jahren stattfindet, war die Halle am Gänsereiterweg geschmückt mit roten Rosen, die aus einem Netz von der Decke hinabhingen. Und natürlich fiel den anwesenden Damen auch schnell ein geeignetes Lied ein, so dass der Karnevalshit „Rut sin de Ruse” der Kölner Band „De Boore” bald in aller Munde war. „Ich freue mich, dass jetzt endlich wieder die Hochzeit des Karnevals losgeht”, erklärte Hoheit Ilona („die Faszinierende”) und lobte ihre fleißigen Helferinnen. Nach dem Rosendrehen warten auf das Königspaar Heiner I. (Jung) und Ilona I. bis Aschermittwoch nämlich zahlreiche Termine.

Während des traditionellen Rosendrehens blieb für das Königspaar auch Zeit, der Kinderkrebshilfe Essen einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro zu überreichen. Die Summe hatten Heiner I. und Ilona I. beim Familientag und beim Weihnachtsmarkt in der Gaststätte „Vogelsang” zusammengetragen.